Dienstag, 27. August 2013

Zitronen-Himbeer Cake Pops

Eigentlich waren diese Cake-Pops für den Besuch meiner Tante und meines Onkels bei uns bestimmt. Aber bekanntlich kommt es ja meistens eh immer anders als man denkt! Und das war bei mir dieses Mal eben auch der Fall, denn letzten Endes sind dann meine Oma, meine Mama und meine kleine Schwester die Empfänger dieser kleinen Kugeln geworden.


Mein Papa kam nämlich einen Tag vor dem geplanten Besuch meiner Tante und meines Onkels leider ins Krankenhaus, und somit musste ich unseren Gästen bedauerlicherweise für den kommenden Tag absagen...
Allerdings hatte ich den Zitronenkuchen für die Cake-Pops bereits schon gebacken, um ihn am folgenden Tag leichter weiterverarbeiten zu können. Da ich den Kuchen jetzt aber auch nicht unvollendet seinem Schicksal - nämlich gnadenlos verputzt zu werden - überlassen wollte (denn ein unvollendetes Backwerk sieht mein Bäckerinnenherz garnicht gerne :'( ), habe ich den Kuchen planmäßig fertig verarbeitet zu kleinen, süßen Cake-Pops.
Auf der Suche nach Abnehmern für die kleinen Kugeln - so gut und lecker sie auch sind, 27 Stück kann ich dann doch leider nicht alleine vertilgen - bin ich dann zum einen bei der Freundin meines Vaters und ihren Kinder fündig geworden und zum anderen eben bei meiner Oma, meiner Mama und meiner Schwester. Letztere konnten sich so auf Grund meiner kleinem Cake-Pop-Miserie über einen spontanen Besuch von mir freuen und auch mir war diese sich bietende Möglichkeit, der Einsamkeit in unserer Wohnung zu entfliehen, sehr willkommen. Eine Win-Win-Situation sozusagen. :-)


Jetzt habe ich euch aber fürs Erste einmal genug erzählt und will euch nicht noch länger auf die Folter spannen. Hier ist das Rezept zu den süßen, kleinen Kugeln, auf das ich bei der Tassenkuchen - Bäckerei vor kurzen gestoßen bin, die wunderschönen Zitronen-Cake Pops mit Brombeer-Frosting für den Hochzeits-Sweet Table (auf dem wirklich alles wunderhübsch und zum Anbeißen aussieht *schmacht*) einer Freundin gezaubert hat. Allerdings habe ich statt Brombeer-Marmelade Himbeer-Marmelade verwendet, da mein Papa keine Brombeeren mag.


Rezept: (adaptiert) Zitronen-Cake Pops mit Brombeer-Frosting: Tassenkuchen - Bäckerei

Zutaten:
(für etwa 27 Stück)
Für den Zitronenkuchen:
(für eine 18 cm Springform/Backring)
  • 100 g Butter
  • 30 g Zucker
  • 2 Eier
  • Schale von 1 unbehandelten Zitrone
  • 200 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Vanillezucker
  • 4 EL Zitronensaft (eventuell mehr)

Für das Himbeer-Frosting:
  • 50 g weiche Butter
  • 100 g Doppelrahmfrischkäse
  • 150 g Himbeer-Marmelade ohne Kerne
  • 75 g  Puderzucker

Für die Dekoration:
  • 400 g weiße Kuvertüre
  • 28 zugeschnittene Schaschlickspieße (15 cm) oder Cake-Pop-Sticks
  • 1 Messer
  • Deko-/Geschenkbänder 



Zubereitung:
Zitronenkuchen:
Am besten bereits am Vortag den Zitronenkuchen backen, damit er sich dann am folgenden Tag leichter verarbeiten lässt.
Dazu den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine 18 cm Springform oder einen Backring fetten und leicht mit Semmelbröseln bestreuen.
Dann die Butter und den Zucker schaumig schlagen, anschließend die Eier nacheinander dazugeben und untermischen und die Zitronenschale hinzufügen.
Nun das Mehl, Backpulver, Salz und den Vanillezucker in eine Schüssel sieben und mischen. Und danach die trockenen Zutaten portionsweise zu den feuchten geben und immer wieder Zitronensaft hinzufließen lassen (so viel, bis die Masse am Schluss schwerreißend vom Kochlöffel fällt).
Zu guter Letzt den Teig in die Springform/den Backring füllen und etwa 50-60 Minuten backen. Wenn bei der Stäbchenprobe das Stäbchen dann sauber bleibt, darf der Kuchen aus dem Ofen, auf einem Kuchengitter auskühlen und über Nacht in Alufolie gehüllt auf den nächsten Tag warten, bis es weiter geht. ;)
Am nächsten Tag dann den Zitronenkuchen fein zerkrümeln (etwa auf die Größe von Semmelbröseln).

Himbeer-Frosting:
Zuerst die weiche Butter einige Minuten lang schlagen bis sie weiß und luftig ist. Anschließend den gesiebten Puderzucker hinzufügen und gut verrühren und dann die Himbeer-Marmelade untermischen.
Danach den Frischkäse glattrühren, zur Buttermischung geben und beides verrühren (allerdings nicht allzu lange, da die Masse sonst gerinnen könnte).
Als nächstes das Frosting portionsweise zu den Zitronenkuchenkrümeln geben und mit den Händen verkneten. Dabei nur soviel Frosting hinzufügen bis die Masse weich und formbar ist und sich keine Risse mehr beim Kugeln Rollen bilden.
Anschließend aus der Kuchenmasse Kugeln von je 25 Gramm formen, diese dann auf ein mit Backpapier belegtes kleines Blech setzen und für ca. 15 Minuten im Kühlschrank verschwinden lassen, damit sich die Kugeln später nicht verformen, wenn sie "aufgespießt" werden.
In der Zwischenzeit die Schaschlickspieße zuschneiden und die weiße Kuvertüre über einem nicht allzu heißen Wasserbad (ca. 40°C) langsam schmelzen lassen.
Nun die zugeschnittenen Schaschlickspieße/Cake-Pop-Sticks etwa 1 cm tief in die warme, geschmolzene Kuvertüre tauchen und dann in die gekühlten Kügelchen stecken. Diese dürfen dann wiederum für weiter 15 Minuten im Kühlschrank verschwinden, damit sie fest werden.

Dekoration:
Als nächstes werden die Cake-Pops mit der weißen Kuvertüre überzogen. Dazu die restliche, geschmolzene, weiße Kuvertüre in ein schmales, hohes Glas füllen. Darin die Kugeln abtauchen lassen bis sie ganz von der Kuvertüre bedeckt sind, wieder herausziehen und über dem Glas etwas abtropfen lassen. Anschließend die Kügelchen entweder wieder auf ein mit Backpapier belegtes kleines Blech setzen und zum Festwerden für mindestens 1-2 Stunden im Kühlschrank verschwinden lassen. Oder, um den Cake-Pops einen "Trüffel-Look" zu verpassen, wie ich, setzt ihr diese nach dem Überziehen auf Backpapier und wartet, bis die weiße Kuvertüre ein bisschen fester (aber immer noch streichfähig) geworden ist und verpasst ihnen dann mit einem Messer eine wellige Verzierung und lasst sie anschließend dann zum kompletten Aushärten für mindestens 1-2 Stunden im Kühlschrank verschwinden.
In der Wartezeit kann, wer Lust dazu hat, noch hübsche kleine Schleifchen aus Deko-/Geschenkband mit Hilfe eines Schaschlikspießes binden, um eure Cake-Pops noch optisch aufzuwerten. Kurz vor dem Servieren könnt ihr diese Schleifchen dann auf die Stiele eurer Cake-Pops stecken und anschließend heißt es dann endlich:

"An Guadn!"


Wie ihr bestimmt bereits gemerkt habt, ist die Cake-Pop-Herstellung ein bisschen aufwendiger. Aber ich kann euch versichern, die Arbeit lohnt sich auf alle Fälle! Und mal ehrlich, wenn man wie ein kleines Kind dabei rum mantschen darf, macht einem die Arbeit doch auch gleich noch viel mehr Spaß. ;-)
Des Weiteren finde ich, sind diese kleinen Dinger sowohl optisch, als auch geschmacklich ein wahrer Genuss: Das matschige Innere, auf das man stößt, nachdem man in den knackigen Überzug aus weißer Schokolade gebissen hat, harmoniert meiner Meinung nach perfekt mit dem zartschmelzenden, cremigen Geschmack der weißen Schokolade und dem intensiven, frischen und fruchtigen Geschmack nach Zitrone mit einer leichten Himbeernote. Einfach super Lecker und perfekt als Erfrischung an einem heißen Sommertag! :-)


Servus & Liebe Grüße

Eure Niki



Weitere Cake Pop - Rezepte:
Apple-Pie-Pops
Double Chocolate Cake Pops
Orangen-Nutella Cake Pops

Montag, 12. August 2013

Gebratene Gnocchi mit Spinat-Tomaten-Parmaschinken-Sauce und Mozzarellakügelchen

Was gibt es schöneres?! Man kommt nach einem harten Arbeitstag nach Hause und die kleine Schwester hat für einen gekocht. Eine Wunschvorstellung? NEIN!!!
So erging es mir nämlich letzten Freitag, als ich es endlich einmal wieder geschafft habe, meine Mami, meine Oma und meine kleine Schwester zu besuchen, nachdem mir meine sich ständig ändernden Arbeitszeiten und sonstigen Termine in letzter Zeit immer einen Stich durch die Rechnung gemacht haben...
An diesem so besagten letzten Freitag jedenfalls hat mir meine kleine Schwester ein super leckeres Abendessen gezaubert, wofür sie sich wirklich viele Gedanken gemacht hat. Angefangen bei: Was koche ich überhaupt? Über: Wie soll die Zusammenstellung meines Rezeptes aussehen? (Denn sie wollte nicht nur irgendein X-beliebiges Rezept nachkochen, sondern sie wollte unbedingt etwas mit eigenem Charakter kochen. Etwas, das sie selbst zusammengestellt hat.) Und zu Letzt: Wie bekomme ich das zeitlich alles so perfekt unter einen Hut, dass die liebe Genießerin pünktlich zum ersten Bundesligaspiel der neuen Saison in die Arena kommt?
Fragen über Fragen und Probleme über Probleme... Aber wie ihr seht, hat sie das alles grandios gemeistert. :-)


Rezept: Gebratene Gnocchi mit Spinat-Tomaten-Parmaschinken-Sauce und Mozzarellakügelchen: kleine Schwester der Genießerin

Zutaten für 3 Personen:
  • 300 g Rahmspinat (TK)
  • 800 g Tomaten
  • 3 Scheiben Parmaschinken
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Öl zum anbraten
  • Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • Aceto Balsamico
  • 1 kg Gnocchi aus dem Kühlregal
  • 1 Strauch Basilikum
  • 3 EL Olivenöl
  • 1/2 Tube Tomatenmark
  • Thymian
  • Rosmarin
  • 125 g Mini-Mozzarella
  • Cocktailtomaten zum Garnieren

Zubereitung:
Zuerst den tiefgefrorenen Rahmspinat auftauen lassen.
Dann die Tomaten kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser überbrühen, abschrecken, häuten und danach in kleine Würfel schneiden.
Den Parmaschinken ebenfalls klein schneiden, die Zwiebeln fein würfeln und den Knoblauch hacken.
Anschließend Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel hineingeben und glasig andünsten, dann den Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten. Nun auch die Tomatenwürfel hinzugeben, kurz miterhitzen und daraufhin den Parmaschinken zugeben. Das Ganze mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen, einen Schuss Aceto Balsamico hinzugeben und dann bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten zugedeckt köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Gnocchi im leicht gesalzenen, kochenden Wasser nach Packungsanweisung zubereiten, in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.
Dann den Basilikum klein schneiden und mit 3 EL Olivenöl vermengen. Anschließend die Basilikum-Olivenöl-Mischung gemeinsam mit dem Tomatenmark und dem aufgetauten Rahmspinat zur Tomatensauce geben, gut verrühren, mit Pfeffer und Salz abschmecken und ca. 5 weitere Minuten köcheln lassen.
Solange die abgetropften Gnocchi in einer Pfanne mit heißem Öl in Thymian und Rosmarin goldbraun braten.
Zu guter Letzt die Gnocchi mit der Spinat-Tomaten-Parmaschinken-Sauce, und Mozzarellakügelchen und halbierten Cocktailtomaten garniert, servieren.

"An Guadn!"




Mir hat dieses Gericht super lecker geschmeckt: Schön fruchtig-tomatig und ich liebe es, wenn die Gnocchi außen leicht knusprig gebraten sind, sowie meine Schwester sie zubereitet hat. =) Ich bin mehr als begeistert von den Kochkünsten meiner kleinen Schwester.
An dieser Stelle: Vielen, vielen lieben Dank noch einmal für die Mühe, die Du dir gemacht hast! Du hast mir damit eine große Freude bereitet! Und ich lasse mich in Zukunft auch gerne öfter von Dir bekochen. ;)


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

Donnerstag, 1. August 2013

Versunkener Erdbeerkuchen mit Pinienkernen

Kaum war ich von meiner Abiturfahrt wieder zurück, hat es nicht einmal 24 Stunden gedauert bis die "Sucht" wieder Überhand über mich ergriffen hat. Und schon stand ich also wieder beim Rumwerkeln in der Küche.
Denn diese 10 Tagen meiner Abwesenheit - fern von einer Küche - waren für mich sozusagen wie "Backentzug". (Ich glaube, so lange habe ich schon ewig nicht mehr nicht gebacken oder irgendeinen Nachtisch gezaubert.) Also hat es mich am Vormittag nach meiner Rückkehr gleich in den nächsten Zeitschriftenladen  gezogen, um dort mein Verlangen zu befriedigen und irgendeine Backzeitschrift zu kaufen. Hierbei bin ich auf die neue LECKER Bakery gestoßen. Wieder zu hause bei meiner Mami habe ich meine neuste Errungenschaft schleunigst durchgeblättert, analysiert und mir ein Rezept zum Nachbacken auserkoren. Meine Entscheidung dabei ist auf den "Versunkenen Erdbeerkuchen mit Pinienkernen" gefallen, da ich, aber auch meine Familie Erdbeeren lieben und des Weiteren auch weil dieser Kuchen recht schnell und einfach zu machen ist, was mir, da ich an diesem Tag nicht mehr allzu viel Zeit hatte, sehr entgegen kam. Also ging es dann mit dem Rezept in der Hand schleunigst zum Einkaufen und anschließend auf in die Küche. =D



Rezept: Versunkener Erdbeerkuchen mit Pinienkernen: LECKER Bakery Special 2013 - N° 3 (S. 12)

Zutaten:
(für eine 26 cm oder 30 cm Springform)
  • 1 kg Erdbeeren
  • 200 g weiche Butter
  • 150 g + 50 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eier (Gr. M)
  • 100 g Speisestärke
  • 200 g Mehl
  • 3 gestrichene TL Backpulver
  • 50 g Pinienkerne
  • Puderzucker zum Bestäuben
  •  Alufolie

Zubereitung:
Als erstes die Springform fetten und mit Mehl ausstäuben und den Backofen vorheizen (E-Herd: 175°C/ Umluft: 150°C).
Nun die Erdbeeren waschen, abtropfen lassen, putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln.
Als nächstes die Butter, 150 g Zucker, den Vanillezucker und eine Prise Salz 4-5 Minuten cremig rühren.
Anschließend zuerst die Eier und 4 EL Stärke im Wechsel nacheinander unterrühren.
Dann das Mehl mit der übrigen Speisestärke und dem Backpulver in einer Schüssel vermischen und daraufhin ebenfalls kurz unter die bereits nassen Zutaten rühren.
Zu guter Letzt den Teig in die Springform füllen, glatt streichen, die Erdbeerstückchen darauf verteilen und mit Pinienkernen und 50g Zucker bestreuen.
Nun den Kuchen im vorgeheizten Backofen - laut der Lecker Bakery - ca. 40-50 Minuten wer eine 30 cm Springform verwendet bzw. 50-60 Minuten wer wie ich eine 26 cm Springform hernimmt (Mein Kuchen musste jedoch 1 1/2 Stunden im Backofen verweilen, damit er nicht vom ganzen Erdbeersaft ertränkt wird.). Den Kuchen evtl. nach 30 Minuten Backzeit mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu braun bzw. schwarz wird. ;-)
Wenn bei der Stäbchenprobe das Stäbchen sauber bleibt, den Kuchen aus dem fen herausnehmen und in der Form auskühlen lassen.
Kurz vor dem Servieren den Erdbeerkuchen noch mit Puderzucker bestäuben. 

"An Guadn!"


Da es schon spät am Abend war und ich den Kuchen noch unbedingt probieren wollte bevor ich am nächsten Morgen dann von meiner Mami aus ganz nach Hause fuhr, haben wir den Kuchen noch lauwarm verkostet. Und irgendwie bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass er so besser geschmeckt hat, als wie wenn er völlig ausgekühlt gewesen wäre. Aber es ist und bleibt nur eine Vermutung, da ich leider keinen Vergleich habe, denn ich konnte nur dieses eine Stück probieren... :'(
Aber das ist ja jetzt auch völlig egal. Auf jeden Fall hat er unglaublich lecker, total fruchtig und schön erdbeerig geschmeckt.
Fazit: Die im Rührteig eingebetteten Erdbeeren waren ein wahrer Genuss und sind somit zum Nachbacken nur weiter zu empfehlen!  ;-)



Auch dieses Mal hat Maria von Ich bin dann mal kurz in der Küche wieder zum Nachbacken der Rezepte aus der aktuellen LECKER Bakery aufgerufen. Diese Gelegenheit werde ich doch gleich einmal nutzen und mein Werk auch einreichen.


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki