Mittwoch, 27. November 2013

Haselnuss-Schokoladen-Törtchen

Neben dem Geburtstag meiner kleinen Schwester stand diesen Monat auch noch der Geburtstag einer lieben Studienfreundin an. Diese Gelegenheit ließ ich mir natürlich nicht entgehen und schwang auch für sie das Rührgerät in meiner Küche.
Jedoch war ich dieses Mal etwas länger damit beschäftigt ein geeignetes Rezept zu finden, denn zum einen musste es etwas sein, das den weiten Weg in den Vorlesungssaal unbeschadet übersteht und zum anderen stand ich vor dem riesigen Problem, nicht genau zu wissen, was das Geburtstagskind denn überhaupt mag und was nicht. - Denn wir kannten uns zu diesem Zeitpunkt gerade einmal einen Monat...


Doch bei meiner aufmerksamen Analyse ihres Essverhaltens einer Packung Rittersport-Minis offenbarte sich mir schon einmal, dass sie es gerne knusprig, nussig und schokoladig mag.
Mit dieser neuen Erkenntnis habe ich mich dann schleunigst meinen Backzeitschriften gewidmet und mich des Weiteren von meinem lieben österreichischen Studiengenossen - nennen wir ihn der Einfachheit halber einfach "den Österreicher" - beraten lassen.
Beim Studium meiner Backzeitschriften offenbarte sich mir dann in der aktuelle "Lisa - Sweet Dreams" eine zauberhafte Haselnuss-Schokoladen-Torte. Da ich einen Großteil der für diese Torte benötigten Zutaten noch von meiner letzten Backaktion angebrochen zuhause hatte, war meine Entscheidung folglich gefallen.


Allerdings habe ich die Haselnuss-Schokoladen-Torte in kleine Haselnuss-Schokoladen-Törtchen abgewandelt, da diese leichter zu transportieren sind als eine ganze Torte. ;-)
Darüberhinaus habe ich das Rezept - hier kommt jetzt mein mich beratender Österreicher mit in Spiel - mit Hilfe des Österreichers ein klein wenig abgeändert. Der Österreicher hatte nämlich zunächst den Vorschlag eingebracht, ich solle doch Sacher-Muffins backen, wodurch wir dann schließlich auf die Idee kamen, dass ich doch unter die Schokoladenglasur noch Marmelade schmieren könnte. - Eine überaus gute Idee, wie sich später beim Verzehr der kleinen Törtchen herausgestellt hat. =D
Jedoch gab es bei der Marmeladenauswahl zunächst kleine Kommunikationsschwierigkeiten zwischen dem Österreicher und mir, da ich der Ansicht war, dass Marillen noch kleiner als Aprikosen sind... Deshalb erhielt ich noch schnell eine Lektion "Österreichisch für Anfänger" - "Marillen sind Aprikosen." - und konnte dann endlich mit der Umsetzung des Rezeptes loslegen.


Rezept:

Zutaten:
Für die Schokoladenböden:
  • 110 g Zartbitterschokolade
  • 2 TL Sonnenblumenöl
  • 250 g Mehl
  • 30 g Kakao
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 100 g weiche Butter
  • 330 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 4 Eier
  • 350 ml Buttermilch

Für die Nuss-Nugat-Füllung:
  • 175 g Nuss-Nugat-Creme
  • 60 g geschälte, gehackte Haselnüsse

Für die Glasur und Verzierung:
  • 150 g Aprikosen-Konfitüre
  • 200 g Vollmilchkuvertüre
  • 200 g Zartbitterkuvertüre
  • 100 g Weiße Kuvertüre
  • 60 g geschälte, gehackte Haselnüsse


Sonstige Arbeitsutensilien:
  • Backblech
  • Backpapier
  • Gefrierbeutel
  • Zahnstocher



Zubereitung:
Schokoladenböden:
Als Erstes den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Nun die Zartbitterschokolade zusammen mit dem Sonnenblumenöl in einen Topf geben und schmelze.
Anschließend das Mehl gemeinsam mit dem Kakao, Backpulver und Salz in eine Schüssel sieben und vermischen.
Dann die Butter mit dem Zucker in einer weiteren Schüssel cremig aufschlagen.
Daraufhin die Vanilleschote mit einem Messer aufschneiden, das Vanillemark mit der Messerspitze herauskratzen und zur Butter-Zucker-Creme hinzugeben und einrühren.
Als Nächstes die Eier einzeln in die Butter-Zucker-Vanille-Creme einrühren und daraufhin den Schokoladen-Mix unterschlagen.
Jetzt noch die Mehlmischung in 3 Portionen im Wechsel mit der Buttermilch kurz unterrühren.
Und zu guter Letzt 2/3 des Teiges auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech geben, verstreichen und im Ofen ca. 25 Minuten backen.
Wenn bei der Stäbchenprobe das Stäbchen sauber bleibt, darf der erste Schokoladenboden aus dem Ofen befreit werden und auf einem Kuchengitter auskühlen.
Nun aus dem übrigen Teig ebenfalls einen Schokoladenboden backen. Dabei aber dieses Mal den Teig nicht auf dem ganzen Backblech verteilen, sondern nur so, dass er dieselbe Dicke wie der erste Boden hat.
Wenn die Schokoladenböden fertig ausgekühlt sind, die Böden für die Törtchen mit einem Dessertring (oder, wie ich, zusätzlich auch noch mit einer Desser-Herz-Form) ausstechen und auf einer mit Backpapier ausgelegten Arbeitsfläche verteilen.


Nuss-Nugat-Füllung:
Zunächst sowohl die gehackten Haselnüsse für die Füllung, als auch die Haselnüsse für die Verzierung in einer Pfanne rösten und dann auf einem Teller auskühlen lassen.
Anschließend die Nuss-Nugat-Creme über einem Wasserbad erhitzen - damit sie flüssig und streichfähig wird.
Und daraufhin die unteren Törtchenböden mit der flüssigen Nuss-Nugat-Creme bestreichen, dann mit der Hälfte der gerösteten Haselnüsse bestreuen und den zweiten Törtchenboden jeweils darauf setzen und leicht andrücken.

Glasur und Verzierung:
Als erstes die Aprikosen-Konfitüre über einem Wasserbad erwärmen - damit sie ebenfalls flüssig und streichfähig wird - und dann die Törtchen damit rundherum einstreichen.
Nun die Vollmilch- und Zartbitter-Kuvertüre hacken und zusammen in einem Gefäß über einem warrmen Wasserbad schmelzen. (Dabei darauf achten, dass die Kuvertüre nicht heißer als 32°C wird, da sie sonst beim Trocknen weiße Schlieren bekommt.) Die weiße Kuvertüre ebenfalls hacken und in einem anderen Gefäß über dem Wasserbad schmelzen.
Anschließend die Törtchen zuerst rundherum mit der Vollmilch-Zartbitter-Kuvertürenmischung bestreichen.
Dann die weiße Kuvertüre in einen Gefrierbeutel füllen, ein ganz kleines Stück der Spitze abschneiden und die Törtchen damit so verzieren, wie es euch gefällt. Dabei kann ein Zahnstocher zur Hilfe genommen werden, um verschiedene Muster auf die Törtchen zu zaubern.
Zu guter Letzt die Törtchen noch mit den übrigen gerösteten Haselnüssen garnieren.
Nun muss die Glasur der Haselnuss-Schokoladen-Törtchen nur noch fest werden und dann können die fertigen Törtchen auch schon serviert und verzehrt werden! =)

"An Guadn!"




Meine Törtchen haben glücklicherweise den weiten Weg in den Vorlesungssaal unbeschadet überstanden und das Geburtstagskind hat sich über ihre süßen kleinen Geschenk-Törtchen sehr gefreut und sie dann auch brüderlich mit uns geteilt. =)
Geschmacklich waren diese Haselnuss-Schokoladen-Törtchen einfach traumhaft.
Nachdem man die knackige Schokoladenglasurschicht beim Hineinbeißen durchbrochen hatte, stieß von unten und von oben auf einen schön weichen, intensiv schokoladig schmeckenden Biskuitboden, in dessen Mitte eine cremig-nussige Füllung auf einen wartete.  Des Weiteren hat die Aprikosen-Marmeladen-Schicht unter der Schokoladenglasur den Törtchen eine fruchtige Note verliehen, die, wie ich finde, für einen einzigartigen Geschmack der Törtchen gesorgt hat. - An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an den Österreicher für seine Back-Beratung und die Marmeladen-Idee! :-)


Ich wünsche euch weiterhin noch eine wunderschöne Woche!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

P.S.: Wer Lust hat, darf mir auch gerne auf meiner Facebook-Seite folgen. So erfahrt ihr immer gleich wenn es etwas Neues von der Genießerin gibt. ;-)
https://www.facebook.com/pages/Das-Genusseck/308359089302146


Samstag, 16. November 2013

Orangen-Nutella Cake Pops

Neben der Brownietorte mit Mascarpone und Erdbeercoulis, von welcher ich euch in meinem letzten Beitrag berichtet habe, habe ich anlässlich der Geburtstagsfeier meiner kleinen Schwester diese süßen, kleinen Orangen-Nutella-Cake-Pops gezaubert.


Entdeckt habe ich diese kleinen Leckerbissen bereits schon zu Beginn diesen Jahres bei der Tassenkuchen-Bäckerei. (Ja, es lässt sich inzwischen wirklich nicht mehr verleugnen, dass ich eine begeisterte Leserin von Mellas Blog bin. ;-) ) Damals war ich von diesen kleinen Küchlein am Spieß sofort so begeistert, dass ich mich gar nicht schnell genug auf in meine Küche machen konnte, um sie selbst herzustellen.
Dabei hat mir die Cake-Pop-Herstellung so viel Spaß gemacht - besonders das mit den Händen im Teig rum manschen - und des Weiteren haben die kleinen Kügelchen so unglaublich lecker geschmeckt, dass ich sie wenige Wochen später gleich noch einmal für die Geburtstagfeier einer Freundin gemacht habe.  :-)


Da die Cake-Pop-Herstellung, so viel Spaß sie mir auch macht, leider aber auch sehr zeit- und arbeitsaufwendig ist, kann ich sie bedauernswerterweise nicht so oft machen, wie ich es gerne wollte...
Doch nach einer längeren Cake-Pop-Pause nun, fand ich die Geburtstagfeier meiner Schwester wieder einen passenden Anlass diese Arbeit auf mich zu nehmen. Außerdem hatte sich meine Schwester diese kleinen Kuchen-Lollies neben der Brownietorte von mir zum Geburtstag gewünscht. Da konnte mein Schwestern- und natürlich auch Bäckerinnen-Herz nur schwer, ehrlich gesagt gar nicht, "Nein" sagen.
Somit habe ich mich bereits einen Tag vor meinem eigentlichen Küchen- und Backfreitag in die Küche gestellt, um den Orangenkuchen für die Cake-Pops zu backen, damit ich ihn am darauf folgenden Tag leichter weiterverarbeiten konnte. Und wie es dann am nächsten Tag mit dem Orangenkuchen weiterging, verrät euch das nun folgende Rezept: ;-)


Rezept: Orangen-Nutella Cake Pops: Tassenkuchen-Bäckerei


Zutaten: 
(genügend für ca. 30 Cake-Pops)
Für den Orangenkuchen:
(für eine 18 cm Springform/Backring)
  • 100 g Butter
  • 50 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 2 Eier
  • Abrieb von 1 unbehandelten Orange
  • 200 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • ca. 100 ml Orangensaft

Für das Nutella-Frosting:
  • 125 g weiche Butter
  • 200 g Nutella
  • 250 g Doppelrahm Frischkäse
  • 45 g Kakao

Für die Verzierung:
  • 200 g Zartbitterkuvertüre
  • 200 g Vollmilchkuvertüre
  • nach Belieben Haselnuss-Krokant, Zuckerstreusel, Zuckerperlen, usw.
  • 30 zugeschnittene Schaschlikspieße (10 cm) oder Cake-Pop-Sticks
  • Masking-Tape


Zubereitung:
Orangenkuchen:
Am besten bereits am Vortag den Orangenkuchen backen, damit er sich dann am darauf folgenden Tag leichter verarbeiten lässt.
Dazu den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine 18 cm Springform oder einen Backring fetten und leicht mit Semmelbröseln ausstreuen.
Dann die Butter, den Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen, anschließend die Eier nacheinander dazugeben und unterrühren und die Orangenschale ebenfalls hinzufügen und einrühren.
Nun das Mehl zusammen mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben und mischen. Und danach die trockenen Zutaten portionsweise zu den feuchten geben und immer wieder Orangensaft hinzufließen lassen (so viel, bis der Teig am Schluss schwer reißend vom Löffel fällt).
Zu guter Letzt den Teig in die gefettete und bemehlte Springform/den gefetteten Backring füllen, glatt streichen und für etwa 30 - 35 Minuten im vorgeheizten Backofen verschwinden lassen. Wenn bei der Stäbchenprobe das Stäbchen dann sauber bleibt, darf der Kuchen aus dem Ofen, auf einem Kuchengitter auskühlen und über Nacht in Alufolie gehüllt auf den nächsten Tag warten, bis es da dann weiter geht. ;-)
Am nächsten Tag dann den Orangenkuchen mit den Fingern fein zerkrümeln (etwa auf die Größe von Semmelbröseln).

Nutella-Frosting:
Zuerst die weiche Butter einige Minuten lang schlagen, bis sie weiß und luftig ist. Anschließend das Nutella hinzugeben und gut verrühren.
Danach den Frischkäse glatt rühren, zusammen mit dem gesiebten Kakao zur Butter-Nutella-Mischung geben und alles gut verrühren.

Als Nächstes das Nutella-Frosting portionsweise zu den Orangenkuchenbröseln geben und mit den Händen verkneten. Dabei nur soviel Frosting hinzufügen, bis die Masse weich und formbar ist und sich keine Risse mehr beim Kugeln Rollen bilden. (Bei mir ist die halbe Schüssel Nutella-Frosting übrig geblieben.)
Anschließend aus der Kuchenmasse gleich große Kugeln von je 25 Gramm formen, diese dann auf ein mit Backpapier belegtes kleines Blech setzen und für ca. 15 Minuten im Kühlschrank verschwinden lassen, damit sich die Kugeln später nicht verformen, wenn sie "aufgespießt" werden.
In der Zwischenzeit die Schaschlickspieße zuschneiden und die Vollmilch- und Zartbitter-Kuvertüre zusammen über einem nicht allzu heißen Wasserbad (ca. 40°C) langsam schmelzen lassen.
Nun die zugeschnittenen Schaschlickspieße/Cake-Pop-Sticks etwa 1 cm tief in die warme, geschmolzene Kuvertüren-Mischung tauchen und dann in die gekühlten Kügelchen stecken. Diese dürfen dann wiederum für weiter 15 Minuten im Kühlschrank verschwinden, damit sie fest werden.

Verzierung:
Als nächstes werden die Cake-Pops mit der Vollmilch-Zartbitter-Kuvertüren-Mischung überzogen. Dazu die restliche, geschmolzene Kuvertüren-Mischung in ein schmales, hohes Glas füllen. Darin dann die Kugeln einzeln, nacheinander abtauchen lassen, bis sie ganz von der Kuvertüren-Mischung bedeckt sind, wieder herausziehen und über dem Glas etwas abtropfen lassen. Anschließend die Kügelchen mit Haselnuss-Krokant, Zuckerstreusel, oder was euch sonst noch so in die Hände fällt, bestreuen, dann wieder auf ein mit Backpapier belegtes kleines Blech setzen und zum fest Werden für mindestens 1-2 Stunden im Kühlschrank verschwinden lassen.
Wer Lust dazu hat, kann wie ich seinen Cake-Pops noch hübsche, kleine Fähnchen verpassen, um sie so noch optisch aufzuwerten. Dazu kurz vor dem Servieren einfach Masking-Tape um die Schaschlikspieße/Cake-Pop-Sticks kleben.
Anschließend können dann eure kleinen Prachtexemplare endlich genossen werden!

"An Guadn!"



Ich finde, die ganze Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn die Cake-Pops sahen, wie meine Familie und ich finden, nicht nur hübsch aus, sondern haben auch unglaublich lecker geschmeckt!
Das matschige Innere, das an rohen Kuchenteig erinnert - ach, wie ich diese Konsistenz liebe - schmeckt super intensiv schokoladig-nutellaig mit einer orangigen Note - einfach ein perfektes Zusammenspiel der beiden Komponenten -. Des Weiteren bildet der Schokoladenüberzug, der, dadurch dass die Cake-Pops bis kurz vor dem Servieren im Kühlschrank verweilen durften, beim Hineinbeißen schön knackt, einen  perfekten Kontrast zum matschigen Inneren und rundet diese kleinen Prachtexemplare nochmals schokoladig ab.
Außerdem muss ich noch kurz anmerken, dass ich es liebe, diese Kügelchen in meinem Kühlschrank beherbergen zudürfen, denn immer wenn man den Kühlschrank öffnet, strömt einem eine schöne Orangen-Schokoladen-Duftwolke entgegen! =D

Wie steht es denn mit euch? Hab ihr auch schon einmal mit den Händen im Cake-Pop-Teig rum gemanscht?


Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

Montag, 11. November 2013

Brownietorte mit Mascarpone und Erdbeercoulis

"Heute kann es regnen, stürmen oder schnein,
 denn du strahlst ja selber wie der Sonnenschein.
 Heut ist dein Geburtstag, darum feiern wir. ..."

Genau aus diesem Grund hat sich meine Familie am vergangenen Samstag bei meiner Mama eingefunden. Denn meine kleine Schwester ist letzte Woche 17 Jahr alt geworden - sie ist also inzwischen doch nicht mehr ganz so klein ;-) - und das wollte natürlich gefeiert werden.
Diese Gelegenheit habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und mich wieder einmal mit meinem Rührgerät bewaffnet in die Küche gestellt. Dort habe ich dann den aktuellen Lieblingskuchen meiner Schwester - eine Brownietorte mit Mascarpone und Erdbeercoulis - und süße kleine Orangen-Nutella-Cake-Pops (von denen ich euch demnächst ebenfalls berichten werde) gezaubert.
Doch nicht nur ich stand tatkräftig in der Küche beim Rumwerkeln, denn auch meine Mama hat in ihrer Küche wieder einmal fabelhafte Köstlichkeiten - einen gedeckten Apfelkuchen und Schokoladen-Brownies mit einer extra Portion Schokolade im Teig und On Top - gezaubert.


Die Brownietorte mit Mascarpone und Erdbeercourlis habe ich im Mai diesen Jahres entdeckt, als ich etwas zum Backen für den Welt-Back-Tag gesucht und schließlich mit ihr auf dem LECKER Foodboard gefunden habe. An diesem Tag hat sich meine ganze Familie auf Anhieb in diese wirklich geniale Torte verliebt. - Insbesondere meine kleine Schwester, für die ab jenem Tag feststand, dass diese Brownietorte ihre diesjährige Geburtstagstorte werden sollte! Es gab folglich für mich letzten Freitag keine andere Möglichkeit mehr außer diese Torte zu zaubern, denn verhandeln war  in diesem Fall sinnlos! Aber ehrlich gesagt, bin ich wirklich froh, dass meine Schwester sich für diese Geburtstagstorte entschieden hatte, denn ich bin ebenfalls total vernarrt in diese Brownietorte!
Damit ihr nun auch die Gelegenheit habt, euch in diesen matschig-schokoladig-cremigen Erdbeertraum zu verlieben, gibt es hier das Rezept für euch: ;-)


Rezept: (leicht adaptiert) Brownietorte mit Mascarpone und Erbeercoulis: LECKER Foodboard


Zutaten:
(für eine 26 cm Springform)
Für den Brownie:
  • 300 g Zartbitterschokolade
  • 250 g Butter
  • 6 Eier
  • 250 g Zucker
  • 100 g Mehl
  • Salz

Für das Erdbeercoulis:
  • 750 TK Erdbeeren (zur Erdbeerzeit verwende ich natürlich frische Erdbeeren --> 500 g)
  • 40 ml  Orangensaft
  • 250 g Gelierzucker 1:1
  • 1 Päckchen Gelatine fix zum kalt Anrühren (nur notwendig wenn ihr TK Erdbeeren verwendet)

Für die Schokoladen-Ganache:
  • 50 g Zartbitterschokolade
  • 25 g Weiße Schokolade
  • 75 g Schlagsahne
  • 25 g Kokosfett

Für die Mascarpone-Creme:
  • 250 g Mascarpone
  • 25 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 20 ml Orangensaft
  • 150 g Schlagsahne

  • 1 Päckchen Sahnesteif


Zubereitung:
Als Allererstes die Erdbeeren aus dem Gefrierschrank nehmen und in eine Schüssel zum Auftauen geben, eine 26 cm Springform fetten und den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Brownie:
Nun die Zartbitterschokolade hacken, gemeinsam mit der Butter in einem Topf schmelzen und anschließend ca. 5 Minuten abkühlen lassen.
Als Nächstes die Eier trennen.
Dann die Eigelb mit dem Zucker in eine Schüssel geben und kurz verrühren. Daraufhin zuerst die flüssige Schokoladenbutter esslöffelweise unterrühren und dann ebenfalls noch kurz das Mehl unterrühren.
Nun die Eiweiße mit 1 Prise Salz steif schlagen und anschließend den Eischnee in 2 Portionen unter den Schokoladenteig heben.
Jetzt den Teig in die gefettete Springform füllen, glatt streichen und im vorgeheizten Backofen für ca. 35 - 40 Minuten backen. (Der Brownie sollte innen noch feucht sein, d.h. das Stäbchen darf bei der Stäbchenprobe ruhig noch einen leicht braunen Überzug haben, jedoch sollten keine Teigreste mehr am Stäbchen kleben bleiben.) Dann den Brownie aus dem Backofen herausnehmen und auskühlen lassen.

Erdbeercoulis:
Als Erstes die Hälfte der Erdbeeren, den Orangensaft und den Gelierzucker in einen Topf geben, das Ganze unter Rühren aufkochen und dann für mindestens 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Daraufhin den Rest der Erdbeeren unterheben.
Nun das Erdbeercoulis auskühlen lassen und dabei öfters umrühren. (Wer jetzt wie ich merkt, dass das Erdbeercoulis nicht richtig geliert, sollte noch einen Beutel Gelatine fix unterrühren, damit das Coulis nachher nicht vom Kuchen läuft. ;-) )

Schokolade-Ganache:
Zuerst die Zartbitterschokolade hacken, mit 50 g Schlagsahne und 15 g Kokosfett in einen Topf geben und bei schwacher Hitze unter Rühren schmelzen lassen.
Anschließend die weiße Schokolade ebenfalls hacken, mit 25 g Schlagsahne und 10 g Kokosfett in einen Topf geben und bei schwacher Hitze unter Rühren schmelzen lassen.
Anschließend die beiden Ganaches 10 - 15 Minuten abkühlen lassen.

Mascarpone-Creme:
In der Zwischenzeit die Mascarpone, den Zucker, Vanillezucker und den Orangensaft in einer Schüssel cremig rühren.
Dann die Schlagsahne steif schlagen und unter die Mascarpone-Creme heben.

Nun den Brownie aus der Springform lösen, auf eine Tortenplatte setzen, den gesäuberten Ring der Springform wieder um den Brownie schließen und ein Päckchen Sahnesteif auf dem Brownie verteilen.
Daraufhin die Mascarpone-Creme auf den Brownie geben und verstreichen.
Als Nächstes das Erdbeercoulis auf der Mascarpone-Creme verteilen und zu guter Letzt zuerst die Zartbitterschokoladen-Ganache in Klecksen über dam Erdbeercoulis verteilen und dann die weiße Schokoladen-Ganache in kleineren Kleckse auf die Torte tropfen und nun mit einem Zahnstocher Muster ziehen.
Anschließend die Brownietorte für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank verschwinden lassen und dann kann sie auch schon serviert und genossen werden!

"An Guadn!"



Da ich meiner Schwester aber nicht nur eine einfache, "nackte" Torte mitbringen wollte, habe ich sie zum einen mit meiner Herzform gemacht und zum anderen mit einer kleinen Kuchengirlande und Schildchen, die ich selbst entworfen habe, verziert.


Die Brownietorte war - natürlich neben meiner kleinen Schwester - der Star der Geburtstagsfeier. Nur  leider wollten sich die Tortenstücke aus irgendeinem unerfindlichen Grund nicht schön von mir auf den Kuchentellern der Geburtstagsgäste anrichten lassen. Manche von ihnen wollten einfach nicht aufrecht stehen bleiben und haben es sich auf dem Teller lieber im Liegen bequem gemacht und andere sprangen einfach von meinem Tortenheber hinunter, bevor ich sie sanft auf dem Kuchenteller absetzen konnte ...
Trotz der misslungen Optik hat die Torte zum Glück trotzdem geschmeckt. - Das haben zumindest alle, die sie gekostet haben, behauptet, inklusive dem Geburtstagskind. ;-)

Der Brownieboden der Torte war schön saftig-matschig und super schokoladig, die Mascarpone-Creme schön cremig-vanillig und das Toping fruchtig-erdbeerig und schokoladig. Alle  diese Komponenten harmonierten zusammen zu einem himmlischen, matschig-saftigen Gaumenschmaus, von dem man gerne noch ein zweites Stückchen nehmen würde, wenn man nicht vom ersten schon so voll wäre... Aber so bleibt wenigstens noch etwas für den nächsten Tag übrig, auf das man sich dann umso mehr freuen kann. :-D

Wie sieht es denn bei euch aus? Welche Lieblingskuchen und -torten durftet ihr denn euren Liebsten schon zum Geburtstag zaubern? 


Ich wünsche euch eine wunderschöne und hoffentlich nicht allzu kalte Woche!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

Montag, 4. November 2013

Kürbis - Frischkäse - Dessert mit Keksstreuseln

Ich hatte ja bereits schon erwähnt, dass ich Kürbis liebe! - Egal in welcher Variation. Aber ich muss gestehen, süß und erst recht als Dessert kam er mir bis jetzt noch nicht auf den Teller. Und ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, Kürbis in meine Dessertgläschen zu schichten, wenn ich nicht bei der Tassenkuchen - Bäckerin Mella auf dieses Kürbis - Frischkäse - Dessert mit Keksstreuseln gestoßen wäre, welches sie letztes Jahr unter anderem für ihren Halloween Sweet Table gezaubert hat. Ihr Beitrag damals hat mich wirklich sehr neugierig gemacht, denn ich konnte mir leider überhaupt nicht vorstellen, wie Kürbis in Verbindung mit etwas Süßem schmecken sollte.
Nun bin ich aber bedauernswerter Weise letzte Kürbissaison nicht mehr dazu gekommen, dieses Rätsel aufzulösen. Deshalb stand für mich letzte Woche in Rekordzeit fest, was ich für Halloween zaubern wollte!



Da dieses Dessert aber nicht nur perfekt als Halloweenssüß geeignet ist, sondern auch um sich den einen oder anderen Herbsttag zu versüßen, gibt es hier das Rezept für euch. ;-)


Rezept: (leicht adaptiert) Kürbis - Frischkäse - Dessert mit Kekssteußeln: Tassenkuchen - Bäckerei


Zutaten: (für ca. 8 Portionen)
Für die Keksstreusel:
  • 70 g Haferkekse
  • 25 g Butter
  • 20 g brauner Zucker
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/2 TL Salz

Für die Frischkäse-Sahne-Creme:
  • 80 g Puderzucker
  • 200 g Schlagsahne
  • 120 g Doppelrahm-Frischkäse
  • 1 Vanilleschote

Für die Kürbis-Pudding-Creme:
  • 2 Pck. Vanillepuddingpulver ohne Kochen
  • Milch (Menge nach Packungsanleitung des Vanillepuddings)
  • 200 g Kürbispürree (dafür einfach einen Hokkaidokürbis mit etwas Wasser weich kochen, pürieren und durch ein Sieb streichen - falls Pürreereste bleiben, kann man diese prima einfrieren)
  • 1 TL Zimt
  • 1/4 TL gemahlener Ingwer
  • 1 kleine Prise gemahlene Nelken

Zubereitung:
Keksstreusel:
Zunächst den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. 
Nun die Haferkekse in einem Mixer zu feinen Kekskrümeln zermahlen, oder die Haferkekse in  einen Gefrierbeutel geben und z.B. mit einem Nudelholz klein hauen.
Anschließend die Butter in einem Topf schmelzen lassen, daraufhin die Haferkekskrümel, den Zucker, den Zimt und das Salz hinzugeben und vermengen.
Jetzt die Masse krümelig auf dem Backblech verteilen und für 5 Minuten in den Backofen schieben. Dabei gelegentlich die Kekskrümel mit einem Löffel wenden, damit sie auch von allen Seiten schön braun werden.
Dann das Backblech wieder aus dem Backofen nehmen und die Haferkeksstreusel auskühlen lassen.

 

Frischkäse-Sahne-Creme:
Als Erstes den Puderzucker in eine hohe Schüssel sieben, dann die Schlagsahne hinzugeben und das Ganze steif schlagen.
Nun die Vanilleschote aufschneiden, das Vanillemark mit einem Messer herauskratzen und anschließend das Vanillemark gemeinsam mit dem Frischkäse in eine Schüssel geben und cremig rühren.
Jetzt die steife Sahne vorsichtig und löffelweise unter den Vanille-Frischkäse heben.
Danach die Frischkäse-Sahne-Creme in den Kühlschrank stellen.

Kürbis-Pudding-Creme:
Zuerst den Vanillepudding nach Packungsanleitung zubereiten und den Zimt, den gemahlenen Ingwer und die gemahlenen Nelken unter das Kürbispüree mischen.
Anschließend das Kürbispüree unter den Vanillepudding heben.



Zu guter Letzt muss das Kürbis-Frischkäse-Dessert nur noch in die gewünschten Gläser geschichtet werden.
Dafür zuerst die Frischkäse-Sahne-Creme (z.B. mit einer großen Lochtülle) in die Gläser geben. Darauf eine Schicht Haferkeksstreusel verteilen und auf diese wiederum die Kürbis-Pudding-Creme schichten.
Zum Schluss noch ein paar Keksstreusel on Top verteilen und dann kann das Kürbis-Frischkäse-Dessert auch schon serviert und genossen werden! (Dieses Dessert ist im Kühlschrank einige Tage haltbar.)

"An Guadn!"





Am besten schmeckt es, finde ich, wenn man mit dem Löffel von unten her durch alle Schichten fährt, und somit von jeder Schicht etwas auf seinem Löffelchen hat. ;-)
Des Weiteren schmeckt das Kürbis-Frischkäse-Dessert schaurig-lecker, denn zum einen verleiht der Kürbis mit seinem Gewürztrio dem cremigen Vanillepudding einen leicht-samtig-würzigen Eigengeschmack, sticht aber zugleich auch nicht allzu stark hervor, so dass selbst Kürbis-Skeptiker dieses Dessert sicher auch lecker fänden. Zum Anderen bilden die Haferkeksstreusel in dieser Schichtung einen knusprigen Kontrast zur cremigen Konsistenz des Ganzen, und ihr leicht salziger und karamellig-zimtiger Geschmack sorgt für einen geschmacklichen Kick! Zu guter Letzt wartet noch eine extra Portion Vanille in der locker-leichten und cremigen Frischkäse-Sahne-Creme auf einen.


Ich wünsche euch eine wunderschöne Woche!


Liebe Grüße und Servus

Eure Niki