Montag, 30. Dezember 2013

Mousse-Duette mit Punschkirschen und Mandelkrokant

Nachdem an Weihnachten das Festmahl bei meiner Mama mit ihrer klaren Pilz-Gemüse-Suppe eingeleitet wurde, folgte, wie ich in meinem letzten Beitrag bereits erwähnt hatte, ihr unglaublich leckerer Hauptgang bestehend aus Rehmedaillons mit Rahmpilzen, Nudeln mit Pilzfüllung, Tannenbaum-Rösti und einer Birnenhälfte mit Preiselbeeren, wozu des Weiteren ein Feldsalat mit Cocktailtomaten gereicht wurde.

Klare Pilz-Gemüse-Suppe
Rehmedaillons mit Rahmpilzen, Nudeln mit Pilzfüllung, Tannenbaum-Rösti und Birnenhälfte mit Preiselbeeren

Abgerundet wurde das ganze Menü schließlich durch mein Mousse-Duette aus einer Marzipan- und einer Lebkuchen-Mousse mit Punschkirschen und Mandelkrokant.
Diese Komposition habe ich mir selbst aus drei Rezepten zusammengebastelt. Außerdem lässt sie sich bequem am Vortag komplett vorbereiten. ;-)
Aber seht selbst:


Rezept:


Zutaten:
Für die Marzipan- und Lebkuchen-Mousse (für 3 Personen - war bei mir locker ausreichend für 6 Personen):
  • 6 Blatt Gelatine
  • 25 g Marzipanrohmasse
  • 2 EL Amaretto
  • 75 g weiße Kuvertüre
  • 2 Eigelb
  • 25 g Zartbitter-Kuvertüre
  • 1 EL Rum
  • 1 TL Lebkuchengewürz
  • 250 g Schlagsahne

Für die Punschkirschen (für 6 Personen):
  • 1 Glas (720 ml) Sauerkirschen
  • 1/8 l Rotwein
  • 20 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Zimtstange
  • 2 Sternanis
  • 1 Stück Bio-Orangenschale
  • 15 g Speisestärke

Für das Mandelkrokant (für 4 Personen):
  • 20 g Zucker
  • 10 g Mandelstifte


Zubereitung:
Marzipan- und Lebkuchen-Mousse:
Zuerst für die Marzipan-Mousse 3 Blatt Gelatine in einer Schüssel mit kaltem Wasser einweichen.
Dann den Marzipan mit einer Rohkostreibe fein reiben und mit 1 EL Amaretto verühren.
Anschließend 50 g der weißen Kuvertüre hacken und schmelzen.
Daraufhin ein Ei trennen und das Eigelb zusammen mit einem 1 EL Amaretto über einem heißen Wasserbad schaumig aufschlagen. Dabei darauf achten, dass das Wasserbad nicht zu heiß ist, da sonst das Eigelb gekocht, sprich fest und krümelig wird!
Nun die Gelatine ausdrücken und im aufgeschlagenen Eigelb auflösen.
Als Nächstes noch die Marzipan-Masse und die geschmolzene weiße Kuvertüre unter die Gelatine-Eigelb-Masse rühren und anschließend abkühlen lassen.

Während die Marzipan-Mousse-Masse abkühlt, für die Lebkuchen-Mousse ebenfalls 3 Blatt Gelatine in einer Schüssel mit kaltem Wasser einweichen.
Die übrigen 25 g weiße Kuvertüre gemeinsam mit der Zartbitter-Kuvertüre hacken und schmelzen.
Daraufhin wiederum ein Ei trennen und das Eigelb zusammen mit dem Rum und dem Lebkuchengewürz über einem heißen Wasserbad ebenfalls schaumig aufschlagen. Hierbei gilt das Gleiche wie bei der Marzipan-Mousse, darauf achten, dass das Wasserbad nicht zu heiß ist!
Nun die Gelatine ausdrücken und im schaumig aufgeschlagenen Eigelb auflösen.
Dann die geschmolzene Kuvertüre unterrühren und die Lebkuchen-Mousse-Masse ebenfalls abkühlen lassen.

Zu guter Letzt die Schlagsahne steif schlagen, jeweils die Hälfte davon unter die Marzipan- bzw. die Lebkuchen-Mousse-Masse heben und mindestens für 2 Stunden, am besten aber über Nacht in den Kühlschrank stellen.


Punschkirschen:
Zunächst die Sauerkirschen abtropfen lassen, den Saft dabei mit einer Schüssel auffangen und von der Orange mit einem Spargelschäler die Schale abschälen.
Daraufhin den Kirschsaft, den Wein, den Zucker, den Vanillezucker, die Zimtstange, den Sternanis und die Orangenschale in einem Topf aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen.
Als Nächstes die Stärke mit 4 EL Wasser glatt rühren, die Orangenschale durch Absieben aus dem "Punsch" entfernen und dann die Stärke einrühren, aufkochen und ca. 1 weitere Minute köcheln lassen.
Zu guter Letzt die Sauerkirschen unterheben und das Ganze auskühlen lassen.

Mandelkrokant:
Für das Mandelkrokant den Zucker in einer Pfanne hell karamellisieren lassen, die Mandelstifte unterrühren, sofort auf einem Backpapier verstreichen und auskühlen lassen.

Wenn ihr alles am Vortag vorbereitet habt, müsst ihr am Festtag zum Servieren nur noch pro Teller jeweils eine Nocke von der Marzipan- und der Lebkuchen-Mousse mit Hilfe eines Esslöffel abstechen und auf dem Teller gemeinsam mit den Punschkirschen anrichten und mit dem Mandelkrokant garnieren.

"An Guadn!"


Dieses weihnachtlich-winterliche Dessert mit Marzipan, Lebkuchen, Punschkirschen und Mandelkrokant hat unser Weihnachtsmenü perfekt abgerundet und eignet sich meiner Meinung nach auch perfekt als krönender Abschluss eines  Neujahrsmenü.
Die Marzipan- und Lebkuchen-Mousse haben geschmacklich perfekt harmoniert mit einem intensiven Marzipan- und Lebkuchengeschmack. Desweiteren wurden sie orangig-winterlich-fruchtig durch die Punschkirschen mit den winterlichen Gewürzen begleitet und das karamellige Mandelkrokant hat die ganze Komposition schön knacken und knuspern lassen.
Mir persönlich hat hierbei die Marzipan-Mousse ein kleines bisschen besser geschmeckt - was natürlich an meiner speziellen Vorliebe für Marzipan liegen könnte. ;-)

Ich für meinen Teil plane jetzt unser nächstjähriges Neujahrsdessert weiter und wünsche euch in diesem Sinne schöne letzte zwei Tage im Jahr 2013, lasst es euch gut gehen und 2013 ruhig und gemütlich ausklingen und feiert schön, lautstark und blitzend und blinkend ins Neue Jahr hinein!


Liebe Grüße, "An guadn Rutsch!" & Servus, bis nächstes Jahr

Eure Niki

Klare Pilz-Gemüse-Suppe

Ich hoffe, ihr habt alle schöne und besinnliche Weihnachtsfeiertage im Kreise eurer Familie verbracht und, konntet nach den anstrengenden Weihnachtsvorbereitungen der letzen Wochen endlich einmal zur Ruhe finden!


Jedoch ist es mit der ruhigen und besinnlichen Zeit auch schon wieder vorbei, da es nun auch schon gilt, die nächsten Feierlichkeiten vorzubereiten. Denn sowohl das sich dem Ende zuneigende Jahr möchte gebührend verabschiedet werden, als auch das Jahr 2014 möchte lautstark begrüßt werden.
Doch bei so vielen, knapp aufeinanderfolgenden Festen kann es schon einmal passieren, dass dem einen oder anderen die Ideen für das Silvesterbuffet bzw. das Neujahrsmenü ausgehen...
Das ist aber kein Grund jetzt den Kopf in den Sand zustecken, denn ich möchte euch an dieser Stelle mit ein paar Ideen bei der Planung des Jahreswechsels weiterhelfen! ;-)


An Silvester wird es bei uns wie jedes Jahr Raclette geben. Das hat nämlich den Vorteil, dass in einer nachmittäglichen Gemüse-Schnibbel-Runde alles, was es zum Vorbereiten gibt, vorbereitet werden kann. Somit können am Abend dann in aller Ruhe die letzten Stunden des alten Jahres gemeinsam mit den Liebsten und den Gästen verbracht werden - ganz ohne, dass sich ständig um den nächsten Gang gekümmert werden muss. ;-)

Nachdem dann das alte Jahr bei Bleigießen, "Dinner for one" und "Familie Hoppenstedt" ruhig ausgeklungen ist, kann um Mitternacht auch schon 2014 lautstark mit einem blitzenden und blinkenden Feuerwerk willkommen geheißen werden.

Dieses Knallen, Blitzen und Funkeln soll sich natürlich auch im Neujahrsmenü wiederspiegeln, um das neue Jahr mit aller Ehre zu begrüßen. Aus diesem Grund habe ich sowohl eine Idee für die Vorspeise als auch für das Dessert, damit ihr euren Hauptgang zu einem atemberaubenden Menü ergänzen könnt. Denn im Gegensatz zum Hauptgang, der bei uns bereits schon Wochen im Vornherein  feststeht, stellt meine Mama die Vorspeise bzw. mich das Dessert bei jedem Festessen aufs Neue vor ein Rätsel. Weil einerseits sollen die Vorspeise und das Dessert nicht zu mächtig sein, jedoch möchte man andererseits doch ein bisschen Eindruck schinden und somit dem Hauptgang einen perfekten Rahmen schenken, damit das gesamte Menü bei allen positiv in Erinnerung gehalten wird,  getreu dem Motto: "Der Erste Eindruck zählt!" Und: "Das Beste zum Schluss!"

Damit ihr jetzt die Möglichkeit habt, solch ein Menü zusammenzustellen, gibt es von mir die diesjährige Weihnachtsvorspeise meiner Mami, eine Klare Pilz-Gemüse-Suppe, und mein diesjähriges Weihnachtsdessert, ein Mousse-Duette aus Marzipan- und Lebkuchen-Mousse mit Punschkirschen und Mandelkrokant, für euch.
Und das Tolle an diesen beiden Rezepten ist nicht nur, dass sie super lecker schmecken und aussehen, sondern auch dass sie sich problemlos am Vortag vorbereiten lassen. Somit kann man sich am Festtag mit ganzer Energie dem Hauptgang widmen! ;-)



Rezept: Klare Pilz-Gemüse-Suppe: LECKER Christmas Special 2013 - N°4 (S. 64)



Zutaten (für 6 Personen):
  • 1 Zwiebel
  • 200 g Champignons
  • 2 EL Öl
  • 50 g getrocknete Mischpilze
  • 1 Lorbeerblatt
  • 4 Wacholderbeere
  • 4 schwarze Pfefferkörner
  • 3 mittelgroße Karotten
  • 500 g Knollensellerie
  • 2 Stangen Lauch
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4 - 5 EL Sherry
  • 1/2 Bund krause Petersilie


Zubereitung:
optional Am Vortag:
Als Erstes die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Champignons putzen, evtl. mit Küchenpapier abreiben und in Scheiben schneiden.
Dann das Öl in einem großen Topf erhitzen, die Pilze kurz darin anbraten, herausnehmen und beiseite stellen.
Nun die Zwiebelwürfel im heißen Bratfett ca. 5 Minuten andünsten und anschließend mit 1/2 l Wasser ablöschen.
Daraufhin die Mischpilze, das Lorbeerblatt, die Wacholderbeeren und die Pfefferkörner hinzufügen, das Ganze aufkochen und ca. 10 Minuten köcheln lassen.
Als Nächstes die Karotten und den Sellerie waschen und schälen. Den Lauch putzen und ebenfalls waschen.
Daraufhin für die Suppeneinlage 1 Karotte, ca. 100 g Sellerie und 1/2 Stange Lauch fein würfeln (wenn ihr die Suppe am Vortag zubereitet, solltet ihr die Suppeneinlage für den Haupttag beiseite legen und dann erst zurecht schneiden) und das restliche Gemüse grob schneiden, in die Pilzbrühe geben und ca. 30 Minuten leicht köcheln lassen.
Anschließend die Brühe durch ein Sieb in einen Topf gießen und anschließend mit Salz, Pfeffer und Sherry abschmecken.

Am Haupttag:
Zunächst die Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätterchen hacken.
Dann ca. 5 Minuten vor dem Servieren die Gemüsewürfel und Champignons in die Brühe geben und nochmals ca. 5 Minuten köcheln lassen.
Zu guter Letzt die Suppe in Suppentassen füllen und mit der gehackten Petersilie bestreut servieren.

"An Guadn!"


Die Suppe ist schön leicht und somit perfekt als Vorspeise, die noch genügend Platz für den Hauptgang lässt, geeignet.
Geschmacklich fanden wir sie alle super lecker. Denn zum Einen schmeckt sie nicht wie jede normale klare Gemüse-Suppe, sondern sie bekommt durch das Röstaroma der angebratenen Pilze und den Sherry einen einzigartigen, fruchtig-pilzigen Geschmack. Desweiteren sorgt die Gemüseeinlage für den nötigen Biss in der Suppe.
Das einzige was es jedoch an dieser Suppe zu bemängeln gibt, ist, dass das restliche Gemüse, nachdem es nach dem Köcheln aus der Suppe gesiebt wurde, einfach weggeschmissen wird, anstatt es wiederum als Suppeneinlage zu verwenden. - Auch wenn diese Variante vielleicht etwas weniger Biss hätte, würde ich das gerne in Kauf nehmen. Denn ich denke geschmacklich würde sich dadurch nicht viel verändern und auch würde auf diese Weise mit den Lebensmitteln nicht so achtlos und verschwenderisch umgegangen werden!


An Weihnachten folgte dann ein unglaublich leckerer Hauptgang, gekocht von meiner Mami, welcher aus Rehmedaillons mit Rahmpilzen, Nudeln mit Pilzfüllung, Tannenbaum-Rösti und einer Birnenhälfte mit Preiselbeeren bestand. Dazu wurde noch ein Feldsalat mit Cocktailtomaten gereicht.

Rehmedaillons mit Rahmpilzen, Nudeln mit Pilzfüllung, Tannenbaum-Rösti und Birnenhälfte mit Preiselbeeren


Abgerundet wurde das ganze Menü letztendlich durch mein Mousse-Duette mit Punschkirschen und Mandelkrokant, das ich euch in meinem nächsten Beitrag genauer vorstellen werde.



Deshalb heißt es dieses Mal von meiner Seite:


Liebe Grüße & bis gleich

Eure Niki

Freitag, 20. Dezember 2013

Vanille-Sterntaler

Es macht den Anschein, als ob meiner lieben Mami nun auch nach all den Jahren ihre klassischen Vanille Kipferl zu "langweilig" geworden sind. Denn dieses Jahr bin ich nicht mehr nur die einzige in unserer Familie, die eine "moderne" Kipferl-Variante in den Backofen geschoben hat, sondern ich darf nun auch meine liebe Frau Mama in diesem Kreise begrüßen.
Denn beim Durchblättern der aktuellen Ausgabe einer meiner Lieblingsback- und -kochzeitschriften, dem vierteljährlich erscheinenden LECKER Sonderheft, ist sie auf das Rezept für Vanille-Sterntaler gestoßen, von welchem sie sofort sehr angetan war. Deshalb hat sie sich daraufh spontan dazu entschlossen, diese auch einmal auszuprobieren. Und schneller als ich "Vanille Kipferl" sagen konnte, hat sie auch schon die fertigen Vanille-Sterntaler aus ihrem Backofen gezogen und  somit, so zu sagen, ihren alteingesessenen Vanille Kipferln den Laufpass gegeben. - Arme Vanille Kipferl ... :'-(
Trotz des harten Schicksals, welches den traditionellen Vanille Kipferln durch diese süßen, kleinen Vanille-Sterntaler zu drohen scheint, möchte ich euch das Rezept für jene nicht länger vorenthalten. ;-)


Rezept: Vanille-Sterntaler: LECKER Christmas Special 2013 - N°4 (S. 26)

Zutaten:
(für ca. 60 Stück)
  • 200 g Mehl
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 80 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 175 g kalte Butter
  • ca. 3 EL Puderzucker
  • Frischhaltefolie
  • Backpapier

Zubereitung:
Als Erstes das Mehl, die gemahlenen Haselnüsse, den Zucker, 1/2 Packung Vanillezucker, 1 Prise Salz und die Butter in Stückchen mit den Knethaken des Rührgeräts kurz verkneten und anschließend mit den Händen weiter zu einem glatten Teig verkneten.
Dann den Teig zu 3 gleichgroßen Rollen (à ca. 3 cm Durchmesser) formen und jeweils in Frischhaltefolie gewickelt mindestens 2 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.

Nun den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen und 2 Backbleche mit Backpapier auslegen.
Daraufhin die Teigrollen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, diese mit einem Gabelrücken über Kreuz leicht eindrücken, auf die Backbleche verteilen und nacheinander im heißen Backofen 10 - 12 Minuten backen, bis sie leicht bräunlich werden.
Dann die Sterntaler aus dem Backofen nehmen und ca. 5 Minuten auf dem Blech auskühlen lassen.

Als Nächstes den Puderzucker in einen tiefen Teller sieben und mit dem restlichen Vanillezucker vermischen, um zu guter Letzt die noch warmen Plätzchen darin zu wenden und dann fertig auskühlen zu lassen.

"An Guadn!"


Ich war vom Geschmack dieses mit "Sternstaub" bestäubten, zarten Nussgebäcks sofort begeistert und ehrlich gesagt, schmecken sie mir sogar auch besser als die mir bis dahin nur bekannten klassischen, kipferlförmigen Vanille Kipferl.
Denn die Taler zergehen bzw. zerfallen auf der Zunge schön locker in ihre krümeligen Bestandteile - was mir als Freundin von krümeligen Angelegenheiten richtig gut gefällt -, wodurch es sich im Mund irgendwie samtig leicht anfühlt. Auch den Vanillegeschmack finde ich in seiner Intensität genau richtig. Kurzum, die Vanille-Sterntaler sind einfach traumhaft lecker!

Die probiert das Christkind bestimmt auch liebend gern! :-)


Ich wünsche euch ein schönes und hoffentlich nicht allzu stressiges viertes Adventswochenende!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Cappuccino Kipferl

"In der Weihnachtsbäckerei
gibt es manche Leckerei ..."


Eine von diesen Leckereien, die sich dieses Jahr in meinen Plätzchendosen einquartiert haben, sind diese hübschen, kleinen Cappuccino Kipferl. Sie sind eines der Ergebnisse - neben Orangensternen und Schokoladen Cantuccini - meines Weihnachtsbäckerei-Eröffnungsnachmittags am vergangenen ersten Advent.


Dieses Jahr ist bereits schon das dritte Jahr, in dem diese Kipferlvariante meinen Backofen verlassen hat. Denn ich finde, sie sind eine neue, nette und leckere Abwechslung zu den klassischen Vanille Kipferl, welche, seit dem ich denken kann, jedes Jahr aufs Neue mit auf unserem Plätzchenteller gelandet sind. - Nichts gegen die Vanille Kipferl meiner Mama, aber ich bin nun Mal vor drei Jahren an dem Punkt angelangt, an welchem mir klassischen Vanille Kipferl auf die Dauer zu "langweilig" geworden sind. Da ich  damals also Lust bekommen hatte, etwas Neuses auszusprobieren, habe ich mich auf die Suche nach einem Alternativ-Rezept begeben und bin dabei auf ebendiese Cappuccino Kipferl gestoßen. Sie waren in ihrem ersten Versuchsjahr - so wie sie es auch heute noch sind -  optisch und geschmacklich so überzeugend, dass ich sie seit dem jedes Jahr aufs Neue in meinen Backofen schieben darf. :-)
Des Weiteren haben mir meine Cappuccino Kipferl dieses Jahr sogar zum Titel der "Backqueen" verholfen, den mir der Österreicher nach einer Kostprobe meiner bisher fabrizierten Plätzchensorten verliehen hat. - Bis jetzt sind sie seine geschmacklichen Spitzenreiter. Mal schauen, ob ich das mit meinen restlichen,  geplanten Plätzchensorten noch toppen kann! ;-)


Rezept: Cappuccino Kipferl: 150 Backideen - Festliche Backstube Ausgabe 01/12 (Seite 28)


Zutaten für 60 Stück:
Für den Plätzchenteig:
  • 4 EL Cappuccinopulver (instant)
  • 300 g Mehl
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 50 g gemahlene Haselnüsse
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 200 g weiche Butter

Für die Verzierung:
  • 150 g weiße Kuvertüre
  • 150 g Vollmilch Kuvertüre
  • 150 g Zartbitter Kuvertüre
  • 60 Schoko-Mokkabohnen


Zubereitung:
Plätzchenteig:
Als Erstes das Cappuccinopulver mit 50 ml kochendem Wasser verrühren und dann abkühlen lassen.
Nun das Mehl mit den gemahlenen Mandeln und Haselnüssen, dem Zucker und dem Salz vermischen.
Anschließend die weiche Butter in Flöckchen und den Cappuccino mit den Händen unterkneten.
Daraufhin den Plätzchenteig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für ca. eine Stunde im Kühlschrank verschwinden lassen.

Als Nächstes den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Jetzt den gekühlten Teig in ca. 1 cm dicke und 6 cm lange Röllchen formen, die Enden spitz zulaufen lassen und zu Kipferl biegen.
Dann die Kipferl auf ein  mit Backpapier ausgelegte Backblech lege und im vorgeheizten Ofen ca. 8 Minuten backen. 
Die Kipferl aus dem Ofen nehmen und auf ein Kuchengitter zum Auskühlen legen.
Den restlichen Teig ebenfalls auf diese Weise verarbeiten.


Verzierung:
Zu guter Letzt die ausgekühlten Kipferl nach Belieben mit weißer, Vollmilch- und Zartbitter-Kuvertüre und Schokladen-Mokkabohnen verzieren.
Dazu die Kuvertüren in getrennten Gefäßen über einem Wasserbad schmelzen. (Dabei darauf achten, dass die Kuvertüre nicht heißer als 32°C wird, da sie sonst beim Trocknen weiße Schlieren bekommt.)
Die geschmolzene Kuvertüren in einen Gefrierbeutel geben, mit einem Zahnstocher ein kleines Loch in ein Gefrirbeutelende pieksen. Nun die Kuvertüre auf die Kipferl spritzen, eine Mokkabohne in die Mitte die Kipfer setzen und schon sind eure Cappuccino Kipferl fertig! ;-)

"An Guadn!"


Die Kipferl zerkrümeln schön auf der Zunge und habe eine süße, leckere Kaffeenot, die von der Mokkabohne und der Kuvertüre perfekt schokoladig abgerundet wird!
Diese Plätzchen werden mit Sicherheit auch noch viele weitere Jahre meinen Backofen verlassen dürfen! Denn ich liebe Schokolade, Kaffee und krümelige Angelegenheiten! ;-)


Ich wünsche euch weiterhin noch eine schöne Woche!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki alias "die Backqueen" :-D

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ein Teekannen-Adventskalender für die Mama der Genießerin

"Alle Jahre wieder ..."

... befüllen meine kleine Schwester und ich diese selbstgebastelte Teekannen mit vielen kleinen Leckereien, um sie unserer lieben Mama als Adventskalender zu ihrem Namenstag Ende November zu schenken.


Gebastelt haben wir diesen Teekannen-Adventskalender schon vor ein paar Jahren, und seit dem wird er jedes Jahr aufs Neue von unserer Mama Anfang November aus seinem Jahres-Quartier befreit, damit er von meiner Schwester und mir wieder mit vielen kleinen Leckereien neu bestückt werden kann. So soll er dann unserer Mama die Wartezeit aufs Christkind versüßen und verkürzen.

Das Besondere an diesem Adventskalender ist nicht nur seine Teekannengestalt, sondern auch die Tatsache, dass er unsere Mama über die Adventszeit hinaus, hinein ins Neue Jahr begleitet. Denn das letzte Türchen, oder besser gesagt Teebeutelchen, wartet auf sie am 1. Januar.


Die Idee hier für - einen Adventskalender zu basteln, der über den 24. Dezember hinaus reicht - hatten wir, weil unsere Mama vor ein paar Jahren immer wieder erzählt hatte, dass sie vor einiger Zeit einmal einen Adventskalender gesehen hat, der bis zum 1. Januar geht. Da sie damals sehr oft auf ihre Entdeckung hinwies, dachten wir uns: "Dann soll sie einen solchen Adventskalender doch bekommen!" ;-)
Somit stand unsere damalige Namenstagsgeschenkidee fest. Da wir ihr aber nicht nur irgendeinen schon fertig befüllten, klassischen Türchen-Adventskalender kaufen wollten, sondern ihr etwas mit persönlichem Charakter schenken wollten, habe ich mich auf die Suche nach einer schönen Adventskalender-Bastelidee gemacht. Hierbei bin ich schließlich in meinem Bastelbuch "Die große TOPP Bastelschule" auf die Bastelanleitung für einen Teekanne-Adventskalender gestoßen. Von dieser Adventskalender-Bastelidee waren meine Schwester und ich auf Anhieb völlig begeistert,. Deshalb haben wir uns auch sofort aufgemacht, um alle nötigen Bastelutensilien zu besorgen.


Dann konnte es mit der Bastelarbeit auch schon losgehen. Hierbei stand mir meine kleine Schwester anfangs noch sehr tatkräftig zur Seite. Jedoch hat sie bereits nach ein paar Tagen leider - wie so oft bei künstlerischen Aktivitäten bzw. Bastelarbeiten - die Lust und Geduld verloren... Deshalb war ich von nun an bei der Fertigstellung des Teekannen-Adventskalenders auf mich alleine gestellt.
Zum Glück wurde der Adventskalender damals auch ohne die weitere Mithilfe meiner Schwester noch rechtzeitig zum Namenstag unserer lieben Mama fertig. Sie hat sich damals, wie heute auch immer noch jedes Jahr, sehr über ihren Adventskalender gefreut. :-)
(Dass meine Schwester mich damals sehr bald mit der ganzen Bastelarbeit alleine gelassen hatte, kann ich ihr inzwischen, ehrlich gesagt, gar nicht übel nehmen, denn ich weiß ja, dass sie an künstlerischen und handwerklichen Arbeiten nicht einmal halb so viel Spaß hat wie ich. ;-) )

Natürlich weiß ich, dass die Adventskalenderbastelidee und -bastelanleitung für die diesjährige Adventszeit reichlich zuspät kommen, aber ihr könnt euch den Adventskalender ja fürs nächste Jahr vormerken. ;-)



Bastelanleitung: (leicht adaptiert) Teekanne: "Die große TOPP Bastelschule" - TOPP-Verlag (Seite 34)


Material:
  • alte Zeitungen
  • Küchenpapierblätter
  • Luftballon
  • 1/2 Packung Tapetenkleister
  • Kreppklebeband
  • Acrylfarbe in Rot, Weiß und Gold
  • Architektenpapier
  • Tonpapier in Rot, Weiß und Gold
  • Fineliner in Rot und Weiß
  • Bastelkleber
  • rotes Krepppapier
  • Garn in Rot und Weiß
  • Tesafilm


Anleitung:
Als erstes die alten Zeitungen und die Küchenpapierblätter in kleine Fetzen reisen.
Anschließend den aufgeblasenen Luftballon mit Tapetenkleister einstreichen, mit insgesamt 5 Lagen Zeitungspapier- und daraufhin mit 2 Lagen Küchenpapierfetzen bekleben. Dabei die einzelnen Zeitungspapierlagen immer wieder gut trocknen lassen, bevor ihr die nächste Lage darauf klebt. Nach der Letzten Küchenpapierschicht darf der beklebte Luftballon, am besten über Nacht, trocknen und gut aushärten.

In der Zwischenzeit, in welcher ihr immer wieder darauf wartet, dass die einzelnen Zeitungspapierlagen trocknen, formt ihr aus Zeitungspapier und Kreppklebeband die Teekannenstandfläche, den Griff für den Teekannendeckel,  den Tekannenausguss und -henkel. Dazu bringt ihr einfach mehrere Zeitungspapierbögen in die gewünschte Form der Einzelteile und umwickelt sie dann fest mit Kreppklebeband.

Wenn der beklebte Luftballon getrocknet und ausgehärtet ist, bringt ihr die Teekanneneinzelteile mit Hilfe des Kreppklebebands an und beklebt daraufhin die Teekanne mit weiteren 2-3 Lagen Küchenpapierfetzen. Nun die Teekanne wiederum, am Besten wieder über Nacht, trocknen und gut aushärten lassen.

Nach dem Trocknen und Aushärten den Deckel der Teekanne abschneiden, die ganze Teekanne mit der weißen Acrylfarbe grundieren und anschließend mit einem Motive eurer Wahl und/oder verschiedenen Mustern in roter und goldener Acrylfarbe bemalen. (Ich habe mich hierbei für einen Schlitten mit Geschenken entschieden und die Rückseite der Teekanne wird des Weiteren von einem Schneemann geschmückt.)


Während die bemalte Teekanne nun trocknet, faltet ihr aus dem Architektenpapier Teebeutel in verschiedenen Größen, schneidet aus dem roten, weißen und goldenen Tonpapier Teebeutelanhänger aus und beschriftet diese mit den einzelnen Kalendertagen. Auf die Rückseite der Teebeutelanhänger könnt ihr, wenn ihr wollt, noch kleine Schneeflocken, Sterne oder was euch sonst noch so einfällt malen. ;-)

Nun die Teekanne noch mit einer Schicht durchsichtigem Bastelkleber überziehen, damit sie später schön glänzt und wenn dieser wiederum getrocknet ist, kleidet ihr die Teekanne noch von innen mit dem roten Krepppapier aus, das ihr mit Hilfe des Bastelklebers fixiert. Dabei lasst ihr nach Außen einen etwa 1-2 cm dicken Krepppapierrand überstehen.


Zu guter Letzt die Teebeutel mit Kleinigkeiten und Leckereien befüllen, die Öffnung nach hinten umknicken, mit Tesafilm festkleben und mit dem roten und weißen Garn die Teebeutelanhänger an die Teebeutel anbringen.
Nun nur noch die Teekanne mit den Teebeuteln befüllen und schon ist euer Adventskalender fertig und bereit verschenkt zu werden. ;-)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbastel! ;-)



Dieses Jahr haben nicht nur meine kleine Schwester und ich einen Adventskalender bestückt und verschenkt, sondern auch unser Papa hat sich hingesetzt und meiner Schwester und mir jeweils einen Adventskalender gebastelt und befüllt. :-)


Wir haben uns beide sehr über unsere Adventskalender gefreut!
Und ich für meinen Teil konnte es zunächst kaum fassen, dass mein Papa sich dieses Jahr extra hingesetzt hat, um für uns beide jeweils einen Adventskalender zu machen! Ich finde das so richtig süß von ihm! :-)


Wie sieht es denn bei euch aus? Habt ihr dieses Jahr auch einem eurer Liebsten mit einem selbstgebastelten Adventskalender geine Freude bereitet?
Oder habt ihr vielleicht sogar selbst einen selbstgebastelten Adventskalender geschenkt bekommen?


Ich wünsche euch eine wunderschöne und besinnliche Adventszeit!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki