Dienstag, 29. Juli 2014

Erdbeer-Vanille-Torte mit Schokoladen-Marzipan-Decke

Das Genusseck feiert seinen ersten Geburtstag und ihr seid alle herzlich dazu eingeladen


Wie doch die Zeit vergeht. Heute ist es auf den Tag genau ein Jahr her, dass ich meinen ersten Blogbeitrag veröffentlicht habe. Aber ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Denn es kommt mir so vor als wäre es erst gestern gewesen, dass ich zuhause vor meinem Laptop saß und den Beitrag für eine unglaublich leckere Beeren-Tiramisu mit Joghurt-Mascarpone-Creme getippt habe.
Damals gingen mir beim Schreiben meines ersten Posts so viele Gedanken durch den Kopf: Angefangen bei den Fragen was ich alles in meinen ersten Beitrag hineinpacken will und auf welche Weise ich das Ganze am besten in Wort verpacke, bis hin zu der Sorge, ob es denn überhaupt jemanden gibt, den es interessiert, über was ich auf dem Genusseck berichte.


Letztendlich konnte mich dieser Zweifel aber glücklicherweise nicht davon abhalten, mein Vorhaben, endlich meinen eigenen Blog zuschreiben, in die Tat umzusetzen. Denn meine Ungeduld und Vorfreude darauf, es endlich meinen Bloggerkolleginnen und -kollegen gleich tun zu können und mit der Welt, mit euch, meine lieben Leserin und Leser, zu teilen, was sich sowohl in meiner Küche und auf meinem Basteltisch abspielt, als auch was ich in der Welt da draußen erlebe, waren um so vieles größer.


Des Weiteren kann ich heute nach rund 365 Tagen, die ich nun schon gemeinsam mit euch und meinem Blog verbracht habe, sagen, dass es mir von Anfang an unheimlich großen Spaß gemacht hat. Deshalb freue ich mich jetzt, nicht zu Letzt weil ich eben ein solch wunderbares, aufregendes und kreatives erstes Bloggerjahr mit euch hatte, darauf euch auch weiterhin meine Welt zeigen zu können und gemeinsam mit euch zu backen, zu basteln und zu kochen.
Aus diesem Grund hoffe ich sehr, dass auch ihr an dem, was ihr auf dem Genusseck seht und lest, genau so viel Freude hattet und auch in Zukunft haben werdet wie ich!


Aber bevor wir jetzt endlich gemeinsam auf meinen Ehrentag anstoßen, lasst mich euch noch kurz meine liebsten Rezepte aus dem vergangenen Jahr zeigen:

Cake Pops: 
Double Chocolate Cake Pops
Orangen-Nutella Cake-Pops
Zitronen-Himbeer Cake-Pops

 Desserts:
Beeren-Tiramisu mit
Joghurt-Mascarpone-Creme
Zimtparfait mit gebrannten Mandeln
an Punschkirschen

Hauptgerichte:
Knusprige Käsemakkaroni
Spinatknödel mit geschmolzener Butter
und Parmesan
Tortiglioni in Tomatensauce
mit Schmortomaten, Champignons
und paniertem Feta

Kuchen:
Beeren-Baiser-Kastenkuchen
Erdbeer-Tarte mit Vanillecreme

Suppen:
Kartoffel-Curry-Suppe
mit knackigem Gemüse und Garnelen
Maronensuppe

Torten:
Brownietorte
mit Mascarpone und Erdbeercoulis

Törtchen:
Haselnuss-Schokoladen-Törtchen
Kirsch-Stracciatella-Törtchen
Orangen-Schoko-Blümchen

Und nun genug geredet. Lasst uns feiern! Ich lade euch jetzt zu einem Stück von dieser leckeren Erdbeer-Vanille-Torte mit Schokoladen-Marzipan-Decke einladen. Hört sich das nicht gut an?



Rezept: (adaptiert) Erdbeer-Vanille-Torte mit Marzipandecke: Lisa Sweet Dreams: Frühlingslust - N°1/2014 (S. 92f)


Zutaten (für 12 Stücke) :
Für den Mandelbiskuit (für eine 22 cm Tortenring):
  • 2 Eiweiß
  • 40 g Zucker
  • 4 Eigelb
  • 80 g Puderzucker
  • 30 g Mehl
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • 30 g flüssige Butter
  • 2 EL Mandelblättchen


Für die Vanillecreme:
  • 12 Blatt Gelatine
  • 2 Eier
  • 5 Eigelb
  • 100 g Zucker
  • 10 g Vanillezucker
  • 2 Vanilleschoten
  • 200 g Quark (40%)
  • 700 g Schlagsahne
  • 700 g Erdbeeren
  • 1 Pck. Sahnesteif

Für die Schokoladen-Marzipan-Decke und Dekoration:
  • 170 g Marzipanrohmasse
  • 30 g Puderzucker
  • 80 g Vollmilchschokoladenguss
  • 80 g Zartbitterschokoladenguss
  • Erdbeeren

Zubereitung:
Mandelbiskuit:
Zunächst den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen und den Tortenring auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen.
Nun die Eier trennen. Zunächst das Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen und dann das Eigelb mit dem Puderzucker hellcremig aufschlagen.
Anschließend den Eischnee unter die Eigelbcreme ziehen und schon einmal die Butter in einem Topf geben, um diese auf der niedrigsten Stufe des Herds zu schmelzen.
Daraufhin das Mehl und die gemahlenen Mandeln in einer Schüssel mischen, dann zur Ei-Zucker-Masse geben und unterrühren.
Jetzt die geschmolzene Butter unterziehen.
Anschließend den Teig in den Tortenring füllen und mit den Mandelblättchen bestreuen.
Nun den Mandelbiskuit für ca. 12 Minuten im vorgeheizten Backofen backen, dann wieder herausnehmen und komplett auskühlen lassen.


Vanillecreme:
Als erstes die Gelatine im kalten Wasser einweichen und die beiden Vanilleschoten halbieren, um das Vanillemark herauszukratzen.
Dann 5 Eier trennen und die Eigelbe gemeinsam mit den beiden Eiern, dem Vanillemark, Zucker und Vanillezucker in einer Metallschüssel über einem heißen Wasserbad hellcremig aufschlagen.
Nun die Gelatine ausdrücken und in der warmen Zucker-Eier-Creme auflösen.
Daraufhin den Quark mit etwas Schlagsahne glatt rühren und unter die Zucker-Eier-Creme rühren.
Anschließend die übrige Schlagsahne steif schlagen und ebenfalls unter die Eier-Quark-Creme ziehen.


Jetzt die Erdbeeren waschen, putzen und halbieren.
Daraufhin den Mandelbiskuit mit einem Tortenring (Durchmesser: 26 cm) umstellen und mit einem Päckchen Sahnesteif bestreuen.
Nun die Hälfte der Erdbeerhälften mit den Schnittflächen aufrecht dicht an dicht an den Ringrand setzten und den Rest der Erdbeerhälften auf dem Tortenboden verteilen.
Anschließend die Hälfte der Vanillecreme in den Tortenring füllen und glatt streichen.
Als nächstes die zweite Hälfte der Erdbeerhälften mit den Schnittflächen aufrecht vorsichtig dicht an dicht an den Ringrand auf die Vanillecreme setzten und den Rest der Erdbeeren auf der Vanillecreme verteilen.
Nun den Rest der Vanillecreme ebenfalls in den Tortenring füllen, glatt streichen und die Erdbeer-Vanille-Torte für mindestens 4 Stunden, aber am besten über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.


Schokoladen-Marzipan-Decke:
Während die Torte im Kühlschrank ist, die Schokoladen-Marzipan-Decke herstellen. Dazu die Marzipanrohmasse mit etwa 30 g Puderzucker glatt kneten und anschließend zwischen zwei Frischhaltefolienstreifen ca. 5 mm dünn ausrollen. Daraufhin mit dem Messer einen Marzipankreis von einem Durchmesser von 26 cm ausschneiden.
Jetzt den Vollmilch- und Zartbitterschokoladenguss gemeinsam in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen.
Dann soviel flüssigen Schokoladenguss auf der Marzipandecke verstreichen, bis sie komplett damit bedeckt ist. Nun Schokoladengussschicht trocknen lassen.


Wenn der Schokoladenguss auf der Marzipanplatte fest geworden ist, diese schwungvoll auf einen weiteren Frischhaltefolienstreifen wenden.
Falls der restliche Schokoladenguss in der Schüssel wieder fest geworden sein sollte, diesen nochmals schmelzen.
Anschließend die andere Seite der Marzipandecken komplett mit Schokoladenguss bestreichen. Diese Schokoladengussschicht ebenfalls fest werden lassen.
Nun die Schokoladen-Marzipan-Decke wieder auf die andere Seite wenden und mit Schokoladenguss bestreichen.
Diesen Vorgang noch ein weiteres Mal wiederholen, sodass sich auf jeder Seite der Marzipandecke letztendlich zwei Schokoladengussschichten befinden.
Jetzt die Schokoladen-Marzipan-Decke ebenfalls in den Kühlschrank legen.


Am nächsten Tag die Torte mit einem Messer vom Tortenring lösen und diesen daraufhin entfernen.
Anschließend die Schokoladen-Marzipan-Decke mit Hilfe eines Tortenretters auf die Torte setzen und zu guter Letzt diese noch nach Wunsch mit Erdbeeren garnieren.

"An Guad'n!"


Dieser cremige Erdbeertraum befördert euch auf direktem Weg in den siebten Himmel. Denn ihr werdet nicht nur von unglaublich luftig-lockerem, angenehm nach Mandeln schmeckenden Biskuit, auf dem noch zusätzlich knusprige Mandelblättchen ruhen, verwöhnt. Sondern es warten auch frische und fruchtig-süße Erdbeeren, die in einer unglaublich locker-leichten Vanillecreme, deren zarter Vanillegeschmack wunderbar mit der Beerenkönigin harmoniert, auf euch. Diese traumhafte Komposition wird von einer zarten und cremigen Schokoladen-Decke, in deren Inneren sich ein süßer Marzipankern versteckt, perfektioniert.
Mich ließ diese Köstlichkeit bereits vom ersten Bissen an dainschmelzen und es lüstet mich nun immer noch voller Sehnsucht nach ihr.
Deshalb hoffe ich, euch schmeckt diese Geburtstagstorte genauso gut.


Darüber hinaus möchte ich nicht nur euch ein Stückchen dieses Tortenglücks servieren, sondern auch dem zweiten Geburtstagskind unter uns möchte ich zu seinem Ehrenfest ein Stück vom Glück zukommen lassen. Hierbei handelt sich um niemand geringeren als LECKER, meine Lieblingskoch- und -backzeitschrift. Sie feiert in diesem Jahr bereits ihren zehnten Geburtstag, weshalb ihre Redaktion zum großen Geburtstagstortenweltrekord aufgerufen hat. Da feiere ich doch gerne mit und teile mit ihr meine Erdbeer-Vanille-Torte mit Schokoladen-Marzipan-Decke. Denn geteiltes (Torten-)Glück ist ja bekanntlich doppeltes (Torten-)Glück. ;-)

Ich feiere jetzt noch ein bisschen weiter und ihr seid auch herzlich dazu eingeladen, das Glas nochmals auf meinen Blog zu erheben.


Ich wünsche euch einen wunderbaren Nachmittag!

Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

Donnerstag, 17. Juli 2014

Kirsch-Stracciatella-Törtchen

Der mir fast verwehrte Kirschentraum


Bei jedem Einkauf lächeln sie mich aufs Neue so verführerisch an. Herrlich rote und wunderbar saftige Kirschen, die mir dabei auch stets zurufen: "Nimm mich mit! Vernasch mich!"
Dieser Aufforderung kann ich natürlich nur schwer, besser gesagt gar nicht widerstehen. Deshalb gibt es bei mir zur Zeit auch nur selten einen Supermarktbesuch, bei dem nicht auch meine hübschen, kleinen, roten Freunde mit in meinem Einkaufswaagen hüpfen dürfen.


Geht es euch etwa genauso? Haben es diese leckeren Sommerfrüchtchen geschafft, euch ebenfalls in ihren Bann zuziehen? Dann lasst mich euch nun mit dem Rezept für diese wunderhübschen Kirsch-Stracciatella-Törtchen zeigen, wie traumhaft vielseitig unsere Freunde doch sein können. Zumal Kirschmuffins, Schokoladen-Kirsch-Kuchen oder Schwarzwälder-Kirsch-Torte auf die Dauer auch irgendwann einmal langweilig werden können.


Jedoch wäre ich beinahe selbst an der Umsetzung jenes Rezeptes gescheitert. Denn so fabelhaft es sich auch las und so hübsch sich diese kleinen Prachtstücke mir auf dem Foto in meiner Lisa Sweet Dreams vergangenes Jahr auch präsentiert hatten, stellte es mich zugleich an die Grenzen meiner Backutensilien. Nämlich besaß und besitze ich leider noch immer keinen Backrahmen. Des Weiteren kann ich bedauernswerterweise auch keine Reliefmatte, die ich für die Schokoladenplatten-Ummantelung der eigentlichen Kirsch-Kästchen benötigt hätte, mein Eigen nennen... Aus diesem Grund ging ich an jenem Abend zunächst einmal bedrückt und grübelnd in mein Bett.


Aber ihr glaubt gar nicht, wie produktiv solche abendlichen Grübeleien vor dem Einschlafen doch sein können. Denn mir kamen dabei zwei grandiose Ideen in den Sinn, die mein Backvorhaben nun nicht mehr ganz unmöglich erscheinen ließen, weshalb ich nun doch noch beruhigt einschlafen konnte.
Allerdings begann der nächste Morgen so wie der letzte Tag fast zu enden drohte. Denn bei meinem Einkaufen stand ich bereits vor dem nächsten Problem. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen gab es in keinem meiner angesteuerten Supermärkte Kirschen. Jedoch hielt dann glücklicherweise der fünfte Supermarkt meine kleinen, roten Freunde doch noch für mich bereit. :-)

Nachdem nun wirklich alle Barrieren beseitigt waren, stand mir und meinem Backtag also nichts mehr im Weg.


Rezept: (adapiert) Kirsch-Stracciatella-Kästchen: Lisa Sweet Dreams: Sommer - N°2/2013 (S. 90)


Zutaten (für 12 Törtchen):
Für den Biskuit:
  • 4 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 130 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 120 g Mehl
  • 1 TL Backpulver

Für die Schokoladenplatten:
  • 500 g Zartbitterkuvertüre
  • Arbeitsbrett, das in euer Gefrierfach passt
  • Backpapier
  • Schaschlickspieße

Für die Stracciatella-Creme:
  • 4 Blatt Gelatine
  • 250 g Mascarpone
  • 60 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 4 EL Kirschwasser
  • 400 g Schlagsahne
  • 100 g Raspelschokolade Zartbitter

Für das Kirschkompott:
  • 600 g Sauerkirschen
  • 200 ml Kirschsaft
  • 4 EL Zucker
  • 1 EL Speisestärke

Dekoration:
  •  Schokoladen Zebra Röllchen
  • Geschenkband


Zubereitung:
Biskuit:
Als erstes den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen  und einen kleines Backblech (ca. 37 x 33 cm) mit Backpapier auslegen.
Nun zunächst die Eier trennen.
Anschließend das Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen. Dann den Zucker und Vanillezucker nach und nach einrieseln lassen und dabei den Eischnee solange weiterschlagen, bis sich der Zucker gelöst hat.
Daraufhin die Eigelbe unterrühren.
Als nächstes das Backpulver mit dem Mehl mischen, anschließend auf die Eimasse sieben und unterheben.
Jetzt den Biskuitteig in das kleine mit Backpapier ausgelegte Backblech geben, glattstreichen und dann ca. 15 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Wenn bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt, darf der fertige Biskuit wieder aus dem Backofen geholt werden.
Bevor er nun weiter verarbeitet werden kann, muss er gut auskühlen.


Schokoladenplatten: 
(Mein Problem Nummer eins, das ich folgendermaßen gelöst habe:)
Solange der Biskuit auskühlt, werden nun die Schokoladenplatten und die Stracciatella-Creme zubereitet. Dazu zunächst die Zartbitterkuvertüre hacken und im Wasserbad bei geringer Hitze schmelzen. (Dabei darauf achten, dass die Kuvertüre nicht heißer als 32°C wird, da sie sonst beim Trocknen weiße Schlieren bekommt.)
Dann die geschmolzene Kuvertüre ca. 4 mm dick auf ein mit Backpapier ausgelegtes Arbeitsbrett streichen.
Daraufhin solange die Kuvertüre noch flüssig ist, an den "unteren Schokoladenrand" einen Schaschlikspieß legen und die anderen Schaschlikspieße parallel zum ersten Schachlikspieß im Abstand von je 4 cm vorsichtig in die Kuvertüre drücken.
Anschließend die Platte zum Frosten ins Gefrierfach legen.
(Falls ihr eine Reliefmatte habt, streicht die geschmolzene Zartbitter-Kuvertüre einfach portionsweise auf das Backpapier, legt die Reliefmatte auf und drückt die Matte vorsichtig an. Dann frostet ihr das Schokorelief ca. 5 Minuten im Gefrierfach, nehmt es wieder heraus und löst die Matte vorsichtig ab. Die übrige Kuvertüre wird auf die gleiche Weise verarbeitet und die fertigen Schokoreliefs in der Zwischenzeit kalt gestellt.)


Stracciatella-Creme:
Als nächstes zuerst die Gelatine im kalten Wasser einweichen.
Jetzt die Mascarpone, den Zucker, Vanillezucker und das Kirschwasser verrühren.
Daraufhin die Gelatine ausdrücken und in einem Topf auflösen. Anschließend die flüssige Gelatine mit 2 EL Mascarpone-Masse verrühren und dann unter die übrige Mascarpone-Masse rühren.
Nun die Schlagsahne steif schlagen. Diese bis auf 5 EL unter die Mascarpone-Masse ziehen und die Raspelschokolade ebenfalls unterheben.


Nun sowohl die Stracciatella-Creme, als auch die 5 EL übrige Sahne im Kühlschrank kalt stellen, solange ihr mit einem Dessertring 12 Kreise aus dem Biskuit ausstecht.
***
Auf diese Weise habe ich mein Problem Nummer zwei gelöst. Die Dessertringe dienen nämlich nicht nur zum Ausstechen der Törtchen, sondern sind auch noch dazu da, um sie in Form zubringen und zuhalten.
***
Die Biskuitkreise auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit den Dessertringen umstellen.
Anschließend die Stracciatella-Creme auf die Biskuitkreise geben, verstreichen und daraufhin für ca. 60 Minuten in den Kühlschrank stellen.


Kirschkompott:
In der Zwischenzeit, während die Törtchen im Kühlschrank verweilen, die Sauerkirschen waschen, entstielen und entsteinen.
Nun 4 EL Kirschsaft mit dem Zucker und der Stärke verrühren.
Anschließend den übrigen Kirschsaft aufkochen, den Stärke-Mix einrühren und unter Rühren nochmals aufkochen.
Jetzt die Kirschen hinzugeben, unterheben und dann das Kirschkompott abkühlen lassen.


Als Nächstes die Schokoladenplatten aus dem Gefrierfach nehmen, mit einem Messer vorsichtig an den Schaschlickspießen entlang fahren, um diese zu lösen und anschließend zu entfernen.
Nun die Schokoladenplatten vorsichtig in verschieden große Stücke schneiden (6x4 cm / 5x4 cm und 2x4 cm).

Jetzt mit einem Messer an den Rändern der Dessertringe entlang fahren, um diese von den Törtchen zu lösen und anschließend zu entfernen.
Daraufhin die Törtchen rundherum mit der übrigen Sahne einstreichen, dann mit den Schokoladenplatten umstellen und diese mit Geschenkbändern fixieren.
Zu guter Letzt das Kirschkompott auf die Stracciatella-Creme geben und mit Zebraröllchen verzieren.
Nun dürfen eure kleinen Prachtstücke im Kühlschrank darauf warten, verzeht zuwerden. ;-)

"An Guadn!"


Diese traumhaften Törtchen machen nicht nur optisch ordentlich was her - ich vermisse dabei die Musterung auf den Schokoplatten kein bisschen -, sondern auch eure Geschmacksnerven werden mächtig beeindruckt.
Es warten luftig lockerer, feiner Biskuit und eine locker-leichte Creme mit knackigen Schokoladenstückchen auf sie. Aber als wäre das noch nicht genug, verführen zusätzlich ein fruchtig-süßes Kirschkompott und noch mehr knackige Schokolade, die das Ganze Meisterwerk ummantelt, eure Sinne.


Ihr habt euch noch nicht genug an diesem Kirschenglück satt sehen können? Dann macht euch doch einfach auf in eure Küche, um diese feine Leckerei in euer Haus zuholen. Dabei könnt ihr euch dann noch zusätzlich an ihnen satt essen. ;-)


Ich wünsche euch einen wunderschönen, fruchtigen Tag.


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

Dienstag, 1. Juli 2014

Tortiglioni in Tomatensauce mit Schmortomaten, Champignons und paniertem Feta

Es war Liebe auf den ersten Biss!


Halli Hallo ihr Lieben!
Heute melde ich mich mit diesem verführerischen Sommernudelgericht endlich wieder zurück aus meinem Amerikaurlaub.
Wie?! Ich hatte euch gar nicht erzählt, dass ich wegfliege? Entschuldigt, das war nicht meine Absicht! Aber jetzt wisst ihr wenigstens, falls ihr euch schon gewundert haben solltet, warum es die letzten Wochen so ruhig auf meinem Blog war.
Ich hoffe sehr, ihr seht es mir nach und erkennt dieses sommerliche Rezept als Entschuldigung dafür an, dass ich mich nicht von euch verabschiedet habe, bevor ich in den Urlaub geflogen bin. Außerdem verspreche ich euch hoch und heilig, mich nicht einfach wieder so, ohne einen Pieps zusagen, aus dem Staub zumachen.


Aber jetzt könnt ihr euch erst einmal wieder auf viele, neue Beiträge mit leckeren Rezepte und tollen Bildern von mir freuen, womit ich jetzt auch gleich anfange. Aus diesem Grund wartet heute das Rezept zu diesen bezaubernden Tortiglioni in fruchtiger Tomatensauce mit Schmortomaten, Champignons und panierten Fetawürfeln auf euch.


Denn da ich vergangene Woche nach meiner Rückkehr aus dem schönen Amerika erst einmal genug von Burgern, Sandwiches, French Fries, Onion Rings und der Gleichen hatte - nicht dass mir das alles nicht geschmeckt hätte, ganz im Gegenteil sogar. Aber irgendwann hatte ich mich dann doch daran satt gegessen... -, habe ich sozusagen als eine meiner ersten Taten zurück in der Heimat, nachdem am Vortag bereits schon meine geliebten, alt bewährten Tomaten-Kässpatzen aus meiner Küche gehüpft sind, diese schmackhafte Pastakreation aus meinem Kochtopf gezaubert.


Und ich muss sagen, dabei hat mir meine Tomatensauce von letzter Woche gleich noch viel besser geschmeckt als ich sie von meiner letzten Pasta-Kochsession, die wenige Tage vor meinem Aufbruch nach Amerika stattgefunden hat, in Erinnerung hatte. Es sei jetzt offen gestellt, ob das an meinem Nudel(n-mit-Tomatensauce)-Entzug, dem ich während meinem Aufenthalt in den USA ausgesetzt war, lag, oder daran, dass ich dieses Mal Kandiszucker statt normalen Zucker verwendet habe.
Aber Zucker hin oder her. Hauptsache es hat geschmeckt und das hat es beide Male, wie ich finde! Und dieser Meinung bin nicht nur ich, sondern auch meine liebe Familie, die ich beide Male mit diesen äußerst wohlschmeckenden Nudeln bekocht habe.


Aber hätte  jedoch meine liebe, kleine Schwester nicht darauf bestanden, Nudeln mit einer saftigen Tomatensacue zum Mittagessen zubekommen, wären wir alle niemals in den Genuss jener Pasta mit dieser traumhaften Tomatensauce gekommen. Denn ursprünglich wollte ich nur ein Rezept aus der aktuellen LECKER Veggie nachkochen. Aber meiner kleinen Schwester zur Liebe und auch aus meiner Experimentierfreude heraus habe ich das Rezept aus der LECKER Veggie abgewandelt, damit nicht nur "langweilige Tortiglioni mit Schmortomaten, Champignons und paniertem Feta" auf unseren Tellern landen.
Somit hat es doch etwas Gutes, dass meine Schwester manchmal sehr eigen und wählerisch ist, was ihr Essen betrifft. :-)
Jetzt aber genug um die heißen Nudeln herum geredet, hier ist das Rezept für euch: ;-)


Rezept: (adaptiert) Linguine mit Schmortomaten und Pankofeta: LECKER Veggie Special 2014 (S. 87)

Zutaten (für 4 Personen):
  • 500 g Kirschtomaten
  • 500 g braune Champignons
  • 200 g Feta
  • 1 Ei
  • Salz
  • Pfeffer
  • 50 g Semmelbrösel
  • ca. 4 EL Öl
  • 400 g Nudeln (z.B. Tortiglioni)
  • 400 g passierte Tomaten
  • 10 große Basilikumblätter
  • 2 EL Ölivenöl
  • 2 EL brauner Kandisfarin (oder brauner Zucker) 


Zubereitung:
Als erstes die Kirschtomaten waschen und die Champignons putzen und halbieren.
Dann den Feta in mundgerechte Würfel schneiden.
Anschließend das Ei mit etwas Salz und Pfeffer in einem tiefen Teller verquirlen und die Semmelbrösel auf einen flachen Teller geben.
Nun die Fetawürfel zuerst im Ei und dann in den Semmelbröseln wenden, bis sie rundherum damit bedeckt sind.
Als nächstes ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Backofen auf 100°C Ober- und Unterhitze vorheizen und das Öl in einer Pfanne erhitzen. Nun den panierten Feta darin unter Wenden knusprig braten und dann auf Küchenpapier abtropfen lassen. Anschließend die gebratenen Fetawürfel auf das Backblech geben und im heißen Ofen warm halten.
Jetzt 3-4 l Salzwasser für die Nudeln zum Kochen bringen und 2 EL Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. 
Die Champignons darin unter Wenden bei starker Hitze braten, bis das freigewordene Wasser verdampft ist. Anschließend die Pilze herausnehmen und wiederum 1 EL Ölivenöl in die heiße Pfanne geben. Nun die Kirschtomaten ca. 4 Minuten darin anbraten und anschließend beiseite stellen.

Daraufhin die Nudeln im kochenden Salzwasser nach Packungsanweisung bissfest garen.
Solange die Nudeln kochen, wird die Tomatensauce fertig zubereitet. Dafür die Basilikumblätter klein scheiden, gemeinsam mit den passierten Tomaten in einen Topf geben und das Ganze mit 2 EL brauen Kandisfarin, Salz und Pfeffer würzen, aufkochen und mit Kandis, Salz und Pfeffer nochmals abschmecken.
Anschließend die Pfanne mit den Schmortomaten wieder zurück auf den Herd stellen, mit den angebratenen Champignons mischen und die Tomatensauce hinzufügen. Nun das Ganze nochmals aufkochen.
Wenn die Nudeln fertig gegart sind, diese abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.
Zu guter Letzt die Nudeln auf die Teller verteilen, die Tomatensauce darauf geben, mit dem panierten Feta anrichten und mit Basilikumblätter garniert servieren.

"An Guadn!"


Diese verführerischen Nudeln bringen euch selbst an regnerischen Tagen - wie den letzten beiden -, den Sommer nach Hause zurück! Denn die Tomatensauce ist wunderbar fruchtig-tomatig-frisch und außerdem verleiht ihr der Kandiszucker eine angenehme und zugleich milde Süße, die perfekt mit den Schmortomaten und Champignons harmonieren. Darüberhinaus sorgen die Kirschtomaten beim Hinenbeisen durch ihren leicht säuerlich-spritzigen Geschmack für einen tollen Kontrast zur leicht süßlichen Tomatensauce. Auf diese Weise werden eure Geschmacksnerven vollens ausgereizt.
Des Weiteren erfreut euch nicht zu Letzt auch noch der cremige Feta in seiner knusprigen Panadehülle, der euren Gaumen zusätzlich mit seiner salzigen Note beglückt.
Da wünscht man sich doch gleich eine Schale die niemals leer wird! Aber die gibt es leider nur im Märchen...


Wer sich an dieser Stelle noch fragen mag, wie ich auf die Idee gekommen bin, Kandiszucker zuverwenden, für diejenigen unter euch gibt es jetzt noch kurz die Auflösung: Ich habe schlicht und einfach den braunen Zucker im Vorratsschrank meiner Mutter nicht gefunden. Allerdings bin ich bei meiner Suche auf braunen Kandis gestoßen. Und ich weiß gar nicht welches Pferd mich geritten hat, aber anstatt noch weiter nach dem braunen Zucker zusuchen, habe ich einfach den braunen Kandis verwendet. Dabie kam ich letzten Endes zu dem Schluss, dass man meiner Meinung nach den Unterschied schmeckt, welcher Zucker verwendet wurde. Denn wie ich bereits vorhin schon erwähnt hatte, schmeckt mir die Variante mit Kaniszucker besser.
Aber ich denke das ist reine Geschmackssache und deshalb muss jeder selberst herausfinden, was ihm am bessten schmeckt. Aus diesem Grund nichts wie an den Herd mit euch!


Ich wünsche euch eine wunderschöne,  sonnige Woche!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki