Dienstag, 30. September 2014

Kürbissuppe mit Gewürzsahne

Willkommen lieber Herbst!



Seit gut einer Woche bist du nun wieder bei uns und ich kann nicht anderes als zusagen:

Herbst, ich liebe dich! Auch wenn mit dir die Tage nun wieder immer kürzer werden und die Temperaturen stetig sinken. - Wobei wir uns an Letzteres bereits schon den ganzen, sehr bescheidenen Sommer über gewöhnen konnten... -


Herbst, ich liebe dich! Ich liebe dich und deine vielen, kräftigen Farben, die ich beispielsweise an den bunten Blättern der Bäume und im Laub auf dem Boden, wie auch in deinen vielen, verschiedenen Obst- und Gemüsesorten wiederfinden kann. - Dabei gefällt mir mein orangener Freund der Kürbis ganz besonders gut!


Herbst ich liebe dich! Denn mit dir, lieber Herbst, beginnt nun endlich wieder die Suppenzeit. - Nicht dass mich diese Tatsache daran hindern würde, dass bei mir zu jeder Jahreszeit, egal wie heiß es auch sein mag, ein leckeres Süppchen auf dem Tisch landet. Denn ich liebe Suppen neben so einigen anderen Dingen ja bekanntlich über alles. Aus diesem Grund würde ich sie auch am liebsten jeden Tag essen!


Und da ich zumindest niemanden kenne, der sich an einem kalten, regnerischen Herbsttag nicht auch über ein wärmendes Süppchen freuen würde, gibt es heute eine schmackhafte Suppe aus meiner Lieblingsherbstbeere für euch.

Denn da mein Onkel vergangene Wochen neben einigen Zucchini auch wieder einen hübschen Kürbis aus seinem Garten vorbei gebracht hat, habe ich den lieben Herrn Herbst dieses Jahr mit einer Kürbissuppe, die mir in der September Ausgabe des LECKER Magazins sofort ins Auge gesprungen ist, begrüßt.


Rezept: (adaptiert) Kürbissuppe mit Gewürzsahne: LECKER September 2014 - N°9 (S.30)


Zutaten für 6 Teller:
  • 800 g Hokkaidokürbis-Fleisch
  • 500 g Kartoffeln
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Bio-Orangen
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 TL Gemüsebrühe (instant)
  • Chilipulver
  • Lorbeerblatt
  • Salz
  • Pfeffer
  • 100 g Schlagsahne
  • 1/2 TL Zimt
  • Kürbiskerne 


Zubereitung:
Zunächst den Kürbis waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Dann die beiden Hälften in grobe Stücke schneiden und 800 g Kürbisfleisch abwiegen.
Nun die Kartoffeln schälen, waschen und grob würfeln.
Anschließend die Zwiebeln schälen und hacken.
Dann eine Bio-Orange heiß abwaschen, abtrocknen und die gesamte Schale abreiben. Daraufhin beide Orangen auspressen und den Saft durch ein Sieb laufen lassen.


Jetzt das Öl in einem großen Topf erhitzen und darin die Zwiebeln glasig andünsten.
Als Nächstes die Kürbis- und Kartoffelstücke hinzugeben und ebenfalls darin mit andünsten.
Nun 1 L Wasser, den Orangensaft, die Gemüsebrühe, eine Messerspitze Chilipulver und das Lorbeerblatt hinzugeben.
Dann das Ganze aufkochen und ca. 20 Minuten zugedeckt garen.


Wenn die Kürbis- und Kartoffelstücke weich gekocht sind, das Lorbeerblatt wieder entfernen, die Orangenschale hinzufügen und die Suppe mit dem Pürierstab fein pürieren.
Anschließend die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und nochmals aufkochen.
Während die Suppe nochmals aufkocht, die Schlagsahne mit den Schneebesen des Handrührgeräts steif schlagen und dabei den Zimt hinzugeben.
Schon kann die Suppe mit der Gewürzsahne und den Kürbiskernen garniert serviert werden.
Ich reiche zu Suppen aller Art gerne noch ein schönes, knuspriges Ciabatta.

"An Guad'n!"


Diese super Suppensache hat mit ihrem verführerischen, leichten Zimtduft nicht nur den Herbst an meinen Essenstisch gelockt. Sondern auch meine liebe Frau Mama hat sich von diesem sämigen Süppchen mit dem fantastischen Kürbisgeschmack, der harmonievoll von einer fruchtigen Orangennote begleitet wird, verzaubern lassen und somit nun endlich ihre Skepsis gegenüber Kürbissuppen überwunden.


Denn nachdem sie vor einigen Jahren mit ihrer ersten selbstgekochten Kürbissuppe eher schlechte Erfahrungen gemacht hat - mir hat diese Suppe damals ausgezeichnet geschmeckt, womit ich allerdings ziemlich alleine da stand... - , trat sie diesem Obst fortan mit großer Vorsicht gegenüber.
Doch nun kann ich stolz behaupten, meine Mission "Gib-der-Kürbissuppe-eine-zweite-Chance" ist geglückt. Darüber hinaus scheint es jetzt sogar so, als ob meine Mutter eine neue Lieblingssuppe hätte. Denn innerhalb der letzten drei Wochen durfte ich diese Kürbissuppe auf den Wunsch meiner Mutter hin gleich dreimal kochen. Ich denke, das hat etwas zu bedeuten. ;-)

Falls ihr nun nicht nur Lust auf diese wunderbare Kürbissuppe bekommen habt, sondern gleich darauf ein ganzes Kürbis-Menu zu zaubern, lege ich euch als Hauptgang einen Gefüllten Kürbis und zum Abschluss ein Kürbis-Frischkäse-Dessert mit Keksstreuseln ans Herz. ;-)
Mein Beitrag zum Gefüllten Kürbis klärt darüber hinaus noch die Verwirrten, darüber warum ich den Kürbis als OBST bzw. mein LieblingsherbstBEERE bezeichne, auf.


Ich wünsche euch eine schöne, zweite Herbstwoche!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

Sonntag, 21. September 2014

Beerentorte mit Himbeer-Mousse und weißer Trüffelcreme

Ein kleiner, unwiderstehlicher Flirt am Kaffeetisch


Heute gibt es nun endlich, wie versprochen, die Geburtstagstorte, die ich vergangenen Monat für meine Oma gezaubert habe. Wie ihr selbst sehen könnt, handelt es sich hierbei um eine Beerentorte im Mohnbiskuitmantel. Klingt das nicht lecker? Aber wartet nur mal ab, was sich außerdem noch alles unter dem Fruchtspiegel und hinter dem Mohnbiskuit verbirgt. Denn im Inneren der Torte erwartet euch feinste Trüffelcreme mit Johannisbeerenz, die sich zwischen zwei Schokoladenböden versteckt. Des Weiteren wird der Obere der beiden Tortenböden zusätzlich noch von einer luftigen Himbeere-Mousse bedeckt.


Falls ihr euch jetzt fragen solltet, ob ihr träumt, kann ich euch beruhigen: "Nein, das tut ihr nicht!" Denn man braucht nicht immer ein Konditormeister zu sein, um so eine zauberhafte Torte selbst zu zubereiten. Außerdem kann ich euch versichern, dass dieses Prachtstück zunächst viel aufwendiger und schwieriger aussiehst, als es letztendlich ist.


Klar, es braucht schon ein bisschen mehr Zeit solch eine Torte herzustellen - bei ebenjener Beerentorte haben sich die einzelnen Zubereitungsschritte auf 3 Tage verteilt -  als einen gewöhnlichen Kuchen. Aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit. Denn wenn alle Arbeitsschritte gut vorbereitet sind, dann ist es fast schon ein Kinderspiel, würde ich behaupten wollen.
Und, wenn ihr mich fragt, lohnt sich das bisschen mehr Arbeit und Mühe schon alleine dafür, dass man mit solch einem bezaubernden Anblick entschädigt wird.
Außerdem macht Backen, wie ich ja bekanntlich finde, unendlich viel Spaß!


Wer jetzt aber doch etwas Angst vor der Zubereitung dieser Torte bekommen haben sollte, für den habe ich hier ein paar schöne, einfachere (Geburtstags-)Kuchen- und Tortenrezepte:

Und für den Rest, die Experimentierfreudigen und Waagemutigen unter euch, geht es hier nun mit dem Rezept zum perfekten Tortenglück weiter. Also macht euch schon einmal für einen Torte-in-den-Kühlschrank-stell-und-wieder-heraushol-Marathon bereit.


Rezept: (adaptiert) Beerentorte à la Fürst Pückler: Lisa Sweet Dreams: Sommerzeit - N°2/2014 (S. 64f)


Zutaten (für einen 28 cm Tortenring):
Für die weiße Trüffelcreme:
  • 200 g Schlagsahne
  • 120 g Butter
  • 160 g weiße Kuvertüre
  • 75 ml Prosecco
  • Saft und Schale einer Bio-Zitrone
  • 180 g Johannisbeeren

Für den Schokoladen-Rührteigboden:
(für eine 26 cm Springform)
  • 180 g Zartbitterkuvertüre
  • 180 g Butter
  • 180 g Zucker
  • 5 Eier
  • 180 g Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver

Für den Mohnbiskuitmantel:
  • 100 g Ei (2 - 3 Eier)
  • 75 g Puderzucker
  • 75 g gemahlener Mohn
  • 25 g Mehl
  • 65 g Eiweiß (2 Eier)
  • 20 g Zucker
  • 15 g flüssige Butter


Für die Himbeer-Mousse:
  • 180 g Himbeerpüree (z.B. aus TK-Himbeeren)
  • 2 Päckchen weißer Tortenguss
  • 3 Eiweiß
  • 60 g Zucker
  • 180 g Schlagsahne

Für den Fruchtspiegel:
  • 120 g Himbeerpüree (z.B. aus TK-Himbeeren)
  • 180 ml schwarzer Johannisbeersaft
  • 60 g Zucker
  • 1 Päckchen weißer Tortenguss

Für die Verzierung:
  • 150 g weiße Kuvertüre
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren


Zubereitung:
Weiße Trüffelcreme:
Bereits am Vortag die Schlagsahne in einem Topf aufkochen, daraufhin vom Herd ziehen und die Butter darin zerlassen.
Anschließend die weiße Kuvertüre hacken und unter Rühren in der Sahne-Butter-Mischung schmelzen.
Nun die Bio-Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und die Schale abreiben. Danach die Zitrone halbieren und den Saft auspressen.
Als Nächstes den Prosecco, 25 ml Zitronensaft und 1 TL Zitronenschale in die Kuvertüren-Sahne-Butter-Masse einrühren.
Daraufhin die Trüffelcreme in einen hohen Rührbecher füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Wer will, kann jetzt auch gleich noch den Schokoladen-Rührkuchen und den Mohnbiskuit backen. Dann müsst ihr am nächsten Tag nur noch die Himbeer-Mousse anschlagen und die Torte zusammensetzen. Oder ihr macht es wie ich und veranstaltet am folgenden Tag einen intensiven Tortenbacktag.


Schokoladen-Rührteigboden:
Als erstes den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen, den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Springformring fetten.
Nun die Zartbitterkuvertüre über einem heißen Wasserbad schmelzen.
Während die Kuvertüre schmilzt, die Butter gemeinsam mit dem Zucker hell cremig aufschlagen.
Dann die Eier trennen, die Eigelbe nach und nach unter die Buttermasse schlagen und die geschmolzene Zartbitterkuvertüre ebenfalls unterschlagen.
Jetzt das Mehl mit dem Backpulver mischen, über die Butter-Schokoladenmasse sieben und kurz unterrühren.
Daraufhin das Eiweiß steif schlagen und unter die Schokoladen-Rührteigmasse heben.
Anschließend den Rührteig in die vorbereitete Springform geben, verstreichen und im vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen. Wenn bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt, den Schokoladenkuchen wieder aus dem Ofen nehmen, vorsichtig aus der Form lösen und auskühlen lassen.


Mohnbiskuitmantel:
Als nächstes den Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Butter in einen Topf geben und langsam schmelzen lassen.
Während der Ofen vorheizt und die Butter auf dem Herd steht, 100 g Ei mit dem Puderzucker schaumig schlagen.
Anschließend den gemahlenen Mohn mit dem Mehl mischen und unter den Ei-Schaum rühren.
Nun 2 Eier trennen, 65 g Eiweiß abwiegen und dieses gemeinsam mit dem Zucker steif schlagen. Den Eischnee dann ebenfalls unter den restlichen Teig heben.
Jetzt noch die flüssige Butter unterziehen und daraufhin den Biskuitteig auf das vorbereitete Backblech geben und gleichmäßig verstreichen.
Dann das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben und den Mohnbiskuit 8-10 Minuten backen. Dabei darauf achten, dass der Biskuit im Ofen nicht allzu stark braun wird.
Wenn bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt, den Biskuit wieder aus dem Ofen nehmen, dünn mit Zucker bestreuen und dann auf dem Backblech komplett auskühlen lassen.


Torte einsetzen:
Wenn sowohl der Schokoladenboden als auch der Mohnbiskuit komplett ausgekühlt sind, zunächst die am Vortag zubereitete Trüffelcreme wieder aus dem Kühlschrank holen und die Johannisbeeren mit einer Gabel von den Rispen abstreifen, waschen und zum Trocknen in ein Sieb geben.
Anschließend den Schokoladenboden waagrecht halbieren und den unteren Tortenboden auf eine Tortenplatte setzten. Um diesen dann einen Tortenring stellen und zwar mit so viel Abstand, dass der Biskuitmantel noch Platz hat.
Nun den Mohnbiskuit mit einem Messer in Streifen mit einer Höhe von 8 Zentimetern schneiden.
Die zugeschnittenen Biskuitsteifen um den unteren Schokoladenboden, innen an den Tortenring legen. - Ihr kleidet sozusagen den Tortenring mit dem Biskuit aus. - Und nun den Tortenring fest darum schließen.
Daraufhin die Trüffelmasse mit dem Handrührgerät aufschlagen, dann die Johannisbeeren unterheben und anschließend die Trüffelcreme auf den unteren Tortenboden geben und verstreichen.
Jetzt den zweiten Schokoladenboden darauflegen und leicht andrücken.


Solange nun die Himbeer-Mousse zubereitet wird, die Beerentorte im Kühlschrank kaltstellen.

Aber bevor es jedoch richtig weitergehen kann, muss zunächst einmal noch das Himbeerpüree hergestellt werden. Dafür habe ich 500 g tiefgekühlte Himbeeren auftauen lassen, daraufhin mit dem Pürierstab fein püriert und anschließend das Püree noch durch ein Sieb gestrichen, damit es von den ganzen kleinen Kernen befreit wird. Bei mir hat diese Menge Himbeerpüree dann haargenau für die Himbeer-Mousse und den Fruchtspiegel ausgereicht.


Himbeer-Mousse:
Nun kann auch schon die Frucht-Mousse zubereitet werden. Dazu 180 g von eurem Himbeerpüree - das restliche Himbeerpüree wird abgedeckt im Kühlschrank für den Fruchtspiegel, der erst am nächsten Tag zubereitet wird, aufbewahrt - mit dem Tortenguss in einen Topf geben, beides mit einem Schneebesen mischen, unter Rühren aufkochen, dann ca. 2 Minuten unter ständigem Rühren sachte köcheln lassen und anschließend wieder vom Herd ziehen.
Daraufhin die 3 Eier trennen und das Eiweiß mit dem Zucker über einem heißen Wasserbad zu stabilem Eischnee aufschlagen.
Nun das Fruchtpüree in eine Schüssel geben und den Eischnee darunterheben.
Wenn die Masse beginnt fest zu werden, die Schlagsahne steif schlagen und ebenfalls unterziehen.
Jetzt die Torte wieder aus dem Kühlschrank holen und die Himbeer-Mousse auf den Schokoladenboden geben und verstreichen.
Anschließend die Torte wieder in den Kühlschrank stellen, wo sie nun über Nacht fest werden kann.

Fruchtspiegel:
Am nächsten Tag das restliche bzw. 120 g Himbeerpüree, den schwarzen Johannisbeersaft, Zucker und weißen Tortenguss in einen Topf geben, alles vermischen, unter Rühren aufkochen, dann ca. 2 Minuten unter ständigem Rühren sanft köcheln lassen und daraufhin wieder vom Herd ziehen.
Nun die Beerentorte aus dem Kühlschrank holen, die leicht abgekühlte, aber noch flüssige Saftmischung auf die Himbeer-Mousse gießen und gleichmäßig verteilen.
Anschließend die Torte wieder in den Kühlschrank stellen.


Verzierung:
Jetzt die weiße Kuvertüre über einem nicht allzu heißen Wasserbad (ca. 40°C) langsam schmelzen lassen.
Wenn die Kuvertüre flüssig ist, die Torte wieder aus dem Kühlschrank holen, den Tortenring lösen und entfernen.
Nun schmale Backpapierstreifen leicht unter den Rand der Torte schieben, sodass die Tortenplatte ausreichend damit bedeckt ist, um gleich nicht von der herablaufenden weißen Kuvertüre beschmutzt zu werden.
Dann die Kuvertüre in einen Gefrierbeutel geben und ein kleines Stückchen von seiner Spitze abschneiden.
Jetzt die weiße Kuvertüre oben auf den Rand des Mohnbiskuits spritzen, sodass dieser Rand komplett mit der Kuvertüre bedeckt wird. Dabei jede paar Zentimeter etwas mehr von der Kuvertüre auf eine Stelle laufen lassen, damit diese dann an der Außenseite der Torte herunterfließt.
Daraufhin die Torte wieder in den Kühlschrank stellen und dort für etwa weitere 1 - 2 Stunden kühlen.

Vor dem Servieren die Backpapierstreifen entfernen und die Torte mit frischen Himbeeren und Johannisbeeren nach Belieben garnieren.

"An Guad'n!"


Diese hinreißende Kreation wir eure Kaffeegäste ganz bestimmt begeistern - wenn nicht sogar die Augen aus dem Kopf fallen lassen. Ok, ich will ja nicht übertreiben. Aber was ich euch garantieren kann, sie werden sich in euer Meisterwerk voll und ganz verlieben. Denn es wird ihnen mit diesem Beerentraum nicht nur ein wunderschöner Anblick beschert, sondern ihr fabelhafter Geschmack bietet ihnen ein einzigartiges Konzert der Aromen.


Angefangen bei einem fruchtig-spritzigen Himbeer-Johannisbeer-Spiegel, der von ebenfalls fruchtiger, locker-schaumiger und cremig-leichter Himbeer-Mousse und schokoladig-süßen Tortenböden, zwischen denen sich die zarte, cremig-schokoladige Trüffelcreme mit leichter Prosecconote und spritzig-frischen Johannisbeeren befindet, gefolgt wird. Weiter geht es dann mit dem zarten Mohnbiskuitrand, der durch den nach dem Backen darauf gestreuten Zucker schön knusprig und doppelt-süß ist. Zugleich wird dieser süße Mantel von knackiger weißer Schokolade begleitet, die den Geschmack des Mohns perfekt begleitet und die Harmonie dieser Komposition vollkommen macht.


Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag.

Liebe Grüße & Servus

Eure Niki



Weitere tolle Beerenrezepte:
Beeren-Cheesecake(-Muffins) mit Schokoladenganache
Beeren-Tiramisu mit Joghurt-Mascarpone-Creme

Sommerbeeren-Tarte mit Schmandcreme

Samstag, 13. September 2014

Pflaumen-Schmand-Tarte

So gesund schmeckt der Spätsommer!


Eigentlich wollte ich euch an dieser Stelle die diesjährige Geburtstagstorte, die ich für meine Großmutter gebacken habe, präsentieren. Aber angesichts der Tatsache, dass momentan noch Pflaumensaison ist und ich bisher noch keine Pflaumenrezept mit euch geteilt habe - Schande über mich -, gibt es nun zunächst den zweiten Kuchen, den ich für die Geburtstagfeier meiner Oma vergangenen Monat gebacken habe, für euch: Nämlich diese Pflaumen-Schmand-Tarte.


Denn ich konnte und wollte es nicht einfach so zulassen, dass ihr diesen Spätsommer - bzw. irgendwie ist es ja leider doch schon wieder Herbst, wenn ich so nach draußen in den Regen blicke... - schon wieder ohne ein Rezept von mir mit diesen super leckeren, blau-lilanen Kugeln verbringen müsst.

Wusstet ihr eigentlich schon, dass Pflaumen nicht nur sehr lecker schmecken, sondern ihr mit ihrem Verzehr zugleich etwas für eure Gesundheit tut?
Genauer gesagt schützen euch diese vitamin- und mineralstoffreichen Früchtchen z.B. vor Bluthochdruck und helfen euch bei der Intakthaltung eures Nerven- und Immunsystems. Außerdem trage sie auch zu einer guten Darmflora bei und helfen somit nicht nur Magenproblem vorzubeugen, sondern tragen zugleich auch zu einem gesunden Stoffwechsel bei.


Über letztere Wirkung dieser blauen Gesundheitskugeln wussten sogar schon die alten Römer Bescheid. Denn bereits der Dichter MARTIAL riet bei Magenbeschwerden: „Nimm Pflaumen für des Alters morsche Last, denn sie lösen den hart gespannten Bauch.“
Aber keine Angst diese abführende Wirkung, auf welche Martial hinwies, tritt nur ein, wenn die kleinen Früchtchen im Übermaß verspeist werden.


Des Weiteren sollen Forscher sogar herausgefunden haben, dass Pflaumen durch die in ihnen enthaltenen Anthocyane Alterungsprozesse in unseren Gefäßen verlangsamen und Fettablagerungen verhindern und somit Übergewicht, Insulinresistenz, hohen Cholesterinwerten und eben Bluthochdruck vorbeugen können.
(Quelle: Pflaumen: EatSamter)


Aber nun wieder einmal genug gefachsimpelt für heute. Und damit ihr jetzt auch etwas für eure Gesundheit tun könnt, gibt es nun auch endlich das Rezept für diese vitamin- und minaeralstoffreiche Pflaumen-Schmand-Tarte für euch. ;-)


Rezept: (adaptiert) Pflaumen-Schmand-Tarte: Lisa Sweet Dreams: Herbstgenuss - N°3/2013 (S. 21f)


Zutaten (für eine Springform Ø 26 cm):
Keksboden:
  • 180 g Butter
  • 350 g Vollkornkekse (z.B. Hobbits)
  • 3 TL Zimt

Belag:
  • 3 Eier
  • 100 g Zucker
  • 400 g Schmand
  • 55 g Vanillepuddingpulver
  • 20 Pflaumen
  • 50 g Marzipanrohmasse


Zubereitung:
Keksboden:
Als Erstes eine Springform mit Backpapier auslegen.
Dann die Butter in einem Topf langsam schmelzen und anschließend abkühlen lassen.
Nun die Vollkornkekse in einen Gefrierbeutel geben, diesen gut verschließen und mit einem Nudelholz die Kekse zerbröseln.
Anschließend die Keksbrösel mit der flüssigen Butter und dem Zimt in einer Schüssel vermengen und dann in die mit Backpapier ausgelegte Springform geben, fest drücken und einen Rand formen.
Nun den Keksboden im Kühlschrank fest werden lassen.


Füllung und Belag:
Als Nächstes den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Dann die Eier mit dem Zucker, Schmand und Vanillepuddingpulver in einer Schüssel verrühren.
Nun die Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen.
Anschließend den Keksboden wieder aus dem Kühlschrank nehmen, die Schmand-Vanille-Creme darauf geben, gleichmäßig verstreichen und die Pflaumenhälften mit der Schnittfläche nach oben darauflegen.
Bevor es für die Tarte nun ab in den Backofen geht, noch die Marzipanrohmasse würfeln und auf der Tarte verteilen.
Jetzt die Pflaumen-Schmand-Tarte ca. 45 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.
Wenn die Schmandcreme zum Großteil fest geworden ist - es ist nicht schlimm, wenn die Creme an manchen Stellen noch etwas flüssig ist, denn sie zieht beim Abkühlt noch an - und der Saft, den die Pflaumen beim Backen abgesondert haben, verdampft ist, die Tarte wieder aus dem Ofen nehmen und in der Form auskühlen lassen.
Wenn die Tarte dann ausgekühlt ist, diese aus der Form lösen, auf eine Kuchenplatte setzen und schon kann sie serviert werden.

"An Guad'n!"


Diese spätsommerliche Tarte überzeugt mit einer Harmonie der Aromen.
Hierbei bedecken zum einen viele, süße Marzipanstreusel die frischen Pfläumchen und glänzen neben ihrer süßen Mandelnote mit ihrer Weiche und Saftigkeit, da sie sich beim Backen schön mit Pflaumensaft vollgesogen haben.
Des Weiteren liegen die saftigen Früchte in und auf einer zarten, super cremigen Schmand-Vanille-Creme gebettet, welche zum krönenden Abschluss von einem kernigen Vollkornkeksboden umgeben wird. Diesem Keksboden wird durch Zimt einen herbstlichen Flaire verliehen. Darüber hinaus ist der Boden in der Mitte schön durchgeweicht von der Schmandcreme und verschmilzt somit schon fast in seiner matschigen Konsistenz mit dieser. Aus diesem Grund fühlt es sich im Mund so an, als würde die Tarte förmlich auf der Zunge zergehen und dabei eine Explosion der Aromen auslösen. Zum Rand hin wird der Keksboden dann immer fester und überzeugt dann mit seiner kernig-krümeligen Konsistenz.


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe für uns alle, dass es bald wieder auf hört zu regnen, damit wir bei Sonnenschein und einem Stück Kuchen den restlichen Spätsommer noch voll und ganz genießen können!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

Montag, 1. September 2014

Rote-Grütze-Brownie

Ein beeriger Schokoladentraum




Neben der BeerigenSonnenblume habe ich aus der aktuellen LECKER Bakery, von welcher ich, wie bereits schon in meinem letzten Beitrag erwähnt, anfangs leider ziemlich enttäuscht war, des Weiteren diese super schokoladigen und zugleich herrlich fruchtigen Rote-Grütze-Brownies nachgebacken.



Jene zieren neben sieben weiteren Brownievariationen, die auf dem klassischen Brownierezept basieren, und ebenjenem klassischen Brownierezept selbst das diesige Cover des LECKER Magazins und weckten somit als erstes und auch als eines der wenigen Rezepte in dieser Ausgabe sofort mein Interesse.
Da meine Familie und selbstverständlich auch ich Brownies über alles lieben, konnte ich nämlich gar nicht anders als diese quadratischen, kleinen Leckerbissen auf meine Nachbackliste zu setzen.


Natürlich wollte dieser Punkt auf meiner Liste auch schnellst möglich abgehackt werden, weshalb sich meine kleine Schwester - und natürlich auch der Rest meiner Familie - zum Start ihrer wohlverdienten Sommerferien an diese süßen, kleinen Schnitten erfreuen konnte. 




Rezept: (leicht adaptiert) Rote-Grütze-Brownie:  LECKER Bakery Special 2014 - N°2 (S. 26)


Zutaten:
Für die Rote-Grütze-Schicht:
  • 125 g Kirschen
  • 200 g Himbeeren
  • 125 g Brombeeren
  • 125 g Johannisbeeren
  • 75 g Kirschkonfitüre


Für den klassischen Brownie:
  • 250 g Butter
  • 300 g Zartbitterschokolade
  • 4 Eier (Größe M) 
  • 250 g brauner Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Mehl
  • 50 g Backkakao
  • 1 TL Backpulver


Zubereitung:
Rote-Grütze-Schicht:
Zunächst die Kirschen waschen, entstielen und entkernen. Die Himbeeren und Brombeeren verlesen und waschen. Und die Johannisbeeren ebenfalls waschen und mit einer Gabel von den Stängeln streifen.
Nun die Kirschkonfitüre in einer Schüssel glatt rühren und anschließend die Früchte vorsichtig untermischen.



Klassischer Brownie:
Als nächstes den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Fettpfanne (25 cm x 30 cm/ersatzweise eine  runde Springform Ø 26 cm) mit Backpapier auslegen.
Nun die Schokolade in Stücke brechen und gemeinsam mit der Butter in einem Topf bei schwacher Hitze schmelzen.
Daraufhin die Eier, den Zucker und 1 Prise Salz mit den Schneebesen des Handrührgeräts 3 - 4 Minuten cremig aufschlagen.
Jetzt die Schokoladenbutter vom Herd nehmen und sofort in die Eiermasse rühren.
Anschließend das Mehl, den Kakao und das Backpulver in einer Schüssel mischen und dann zügig unter die Schokoladen-Eier-Masse rühren.



Nun den Teig in die vorbereitete Form geben, glatt streichen und die Früchte darauf verteilen.
Dann den Rote-Grütze-Brownie ca. 30 Minuten lang im vorgeheizten Ofen backen. Dieses Mal darf das Stäbchen bei der Stäbchenprobe noch mit einem leichten Schokoladenfilm bedeckt sein, jedoch sollten keine größerenTeigreste mehr daran kleben. Dann kann der Brownie wieder aus dem Ofen geholt werden und nachdem er in der Form ausgekühlt ist, aus dieser gelöst und in ca. 20 gleich große Stücke geschnitten werden.
Wer will, kann den fertigen Rote-Grütze-Brownie zusammen mit einer Kugel Vanilleeis auf den Tellern anrichten.

"An Guad'n!"


Diese beerigen Schokoladen-Schnitten waren mit Abstand die besten Brownies, die meine Familie und ich je gegessen haben!
Sie sind so weich und matschig, dass sie nahezu auf der Zunge zergehen - so wie ein gelungener Brownie meiner Meinung nach sein sollte -. Außerdem schmecken sie so schokoladig, dass ihr glaubt, ihr seid im Schokoladenhimmel gelandet. Und als wäre das noch nicht genug, schenken die spritzigen Beeren diesem süßen Schokoladentraum einen saftigen und fruchtigen Kontrast, der in perfekter Harmonie mit dem Brownie steht.

Natürlich habe ich auch mit diesem Rezept bei Marias Nachbackaktion zur aktuellen LECKER Bakery mitgemacht.


Und jetzt bleibt mir nichts mehr als euch eine wunderschöne Woche zu wünschen!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki