Mittwoch, 15. Januar 2014

Knusprige Käsemakkaroni

Knusprige Käsemakkaroni und Mission "Wintereinbruch"


Gestern war es endlich soweit! Frau Holle hat ihre Betten ausgeschüttelt und die Umgebung dadurch in eine wunderhübsche, weiße Winterlandschaft verzaubert. - Juhuuu! Jetzt kommt er endlich! Der Winter! :-D

Es hat also doch etwas gebracht, dass mein Papa und ich uns zu Beginn des neuen Jahres dazu entschlossen haben, diesem dürftigen, wechselhaften und unwinterlichen Wetter den Kampf anzusagen. Aus diesem Grund haben wir nämlich einen Plan geschmieden wie wir den Winter endlich hierher holen können: Mit Hilfe von leckeren Wintergerichten, die absofort nur noch auf unserem Essenstisch stehen sollen, wollen wir den richtigen Winter herbeilocken. Denn jene Wintergerichte sollen nicht nur bei uns für wohlige Wintergefühle sorgen, sondern durch ihren verführerischen Duft auch den lieben Winter neugierig machen, was sich in der Küche der Genießerin abspielt und ihn dadurch anlocken.
Guter Plan, oder? Denn für's Erste scheint es ja schon einmal geklappt zu haben. :-D


Beim erste Wintergericht in unserer Missionsreihe kam darüberhinaus gleich einmal eines der Weihnachtsgeschenke meines Papas zum Einsatz. Ich habe ihm nämlich zum vergangenen Weihnachtsfest nichts geringeres als das Kochbuch die Winterwohlfühlküche-Wärmendes für kalte Tage aus dem Jan Thorbecke Verlag geschenkt.


Bereits bei der ersten genaueren Analyse seiner neuen Errungenschaft am ersten Weihnachtsmorgen, stachen ihm sofort die "Knusprigen Käsemakkaroni" ins Auge und wurden somit gleich für die nächste sich bietende Gelegenheit vorgemerkt. Und am ersten Samstag des neuen Jahres war es dann auch schon soweit, denn mein lieber Papa hat sich mit seinem Kochlöffel bewaffnet auf an den Herd gemacht, um für uns das erste Rezept aus seinem neuen Kochbuch nachzuzaubern. :-)


Knusprige Käsemakkaroni - Winterwohlfühlküche-Wärmendes für kalte Tage (S.66)

Rezept: (leicht adaptiert) Knusprige Käsemakkaroni: Winterwohfühlküchen - Wärmendes für kalte Tage im Jan Thorbecke Verlag (S. 66)


Zutaten (für 2 Personen):
  • 125 - 150 g reifer Edamer oder Cheddar, grob gerieben
  • 2 EL Butter
  • 3 EL Weizenmehl
  • 300 ml Milch
  • 175 g Penne oder Rigatoni
  • 1 TL scharfer Senf oder Dijonsenf
  • einige Spritzer Worcestersauce
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer


Zubereitung:
Zunächst den Backofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Nun ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit 50 g des Käses bestreuen und im Backofen 8 - 10 Minuten backen, bis der Käse anfängt zu bräunen. Dann den Käse wieder aus dem Backofen nehmen, abkühlen lassen und in kleine Stückchen brechen.

Als Nächstes die Butter in einem Topf bei schwacher Hitze zerlassen, das Mehl hinzugeben und einige Sekunden lang rühren.
Dann den Topf vom Herd nehmen und nach und nach die Milch unterrühren.
Nun den Topf wieder auf den Herd stellen und das Ganze langsam erhitzen, dabei die ganze Zeit rühren, bis die Flüssigkeit kocht.
Anschließend bei schwacher Hitze weitere 5 Minuten köcheln lassen und hin und wieder umrühren.

Jetzt die Nudeln nach Packungsanleitung garen und den Backofengrill vorheizen.
Kurz vor dem Garende der Nudeln die Hälfte des restlichen Käses in die Sauce einrühren und abschmecken. Falls das Ganze zu dick ist, etwas mehr Milch unterrühren.

Nun die Nudeln in ein Sieb abgießen.
Daraufhin die Nudeln in eine große Auflaufform oder zwei kleine Auflaufformen füllen, die Käsestücke darauf verteilen und mit den Nudeln vermischen.
Anschließend die Käsesauce darüber gießen und mit dem restlichen Käse bestreuen.
Jetzt müssen die Knusprigen Käsemakkaroni nur noch für ca. 5 Minuten unter dem heißen Grill gebacken werden, bis eine braune und knusprige Kruste entstanden ist und dann können sie auch schon in der Auflaufform oder auf Tellern angerichtet serviert werden. Dazu passt ein gemischter Salat.

"An Guadn!"


Diese "Knusprigen Käsemakkaroni" wecken Erinnerungen an einen schönen, kalten und verschneiten Winterabend, den man in eine warme und kuschelige Decke gehüllt auf dem Sofa verbringt. Dort genießt man eine leckere, warme Mahlzeit und fühlt sich rundum wohl ... Ok, genug geträumt!
Aber Träumereien hin oder her, ein angenehmes, wohliges Gefühl macht sich beim Genuss der "Knusprigen Käsemakkaroni" dennoch breit.
Außerdem ist dieses Ofennudelgericht einfach einzigartig im Geschmack! Angefangen bei den Käsekräckern, die für ein leckeres Röstaroma sorgen. (Sie wurden jedoch während des Überbackens durch die Käsesauce wieder durchgeweicht, - außer jene, die sich am Rand der Auflaufform befanden - was, wie ich finde, geschmacklich aber für keinerlei Einbußen gesorgt hat.) Weiter geht es mit der Käsesauce, in welcher sich die Nudeln tummeln dürfen. Diese war super   käsig, cremig und rauchig-würzigen im Geschmack. Darüber hinaus schmeckt man den Senf dezent aus der Käsesauce heraus, was ich, die eigentlich Senf gegebüber sehr abgeneigt ist, als sehr angenehm und lecker empfand. Zu guter Letzt wurde der Nudelauflauf von einer knusprigen Käseschicht überzogen und somit perfekt knusprig abgerundet.


Allerdings werde ich nicht ganz schlau daraus, warum sich das Rezept "Kunsprige KäseMAKKARONI" nennt und auf der Zutatenliste aber dann entweder von Penne oder Rigatoni die Rede ist... Diese Tatsache soll meinen Papa und mich aber nicht weiter bei unserem Kampf um den Wintereinbruch stören. Deshalb wird weiterhin fleißig winterlich-lecker im Hause der Genießerin  gekocht!
Und ihr dürft uns gerne dabei unterstützen dem Winter unsere Gegend hier schmackhaft zumachen! Mit welchen euere liebsten Winterwohlfühlrezepte wollt ihr uns denn tatkräftig zur Seite stehen?


Ich wünsche euch weiterhin eine schöne Woche!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki


P.S.: Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich auch auf Facebook, Instagram und bloglovin' besuchen und mir dort ebenfalls folgen würdet. Auf diese Weise werdet ihr immer auf dem Laufenden gehalten, ob es etwas Neues im Genusseck oder bei der Genießerin gibt. ;-)

Montag, 6. Januar 2014

Zimtparfait mit gebrannten Mandeln an Punschkirschen

Ich hoffe, ihr habt es alle an Silvester ordentlich krachen lassen und seid gut ins neue Jahr hineingerutscht!
An dieser Stelle wünsche ich euch zunächst einmal noch nachträglich ein "frohes, gesundes und leckeres Neues Jahr!"


Bei uns hat wie jedes Jahr an Silvester mein Papa den Part des Feuerwerksmeisters übernommen und kräftig mit Raketen und Knallern um Mitternacht um sich geschossen. Auf diese Weise wurde 2014 von uns und insbesondere von ihm gebührend willkommen geheißen. :-)

Darüberhinaus sollte dieses atemberaubende Feuerwerk auch bei unserem traditionellen Neujahrsmittagessen, zu dem die liebe Freundin meines Papas mit ihre beiden Jungs eingeladen war, kein Ende nehmen. Denn zunächst wurden wir von mein lieben Herr Papa mit einer Vorspeise aus  Lachssalat mit Shrimps und Räucherlachs an einer Orangen-Senf-Sauce bombardiert und als es dann an der Zeit für den Hauptgang war, schoss er mit Hirschmedaillons in Pfefferrahmsauce an Rahmpilzen, spanischen Kroketten mit Steinpilzfüllung und einer Birnenhälfte mit Preiselbeeren um sich. Passend dazu zündete er des Weiteren für jeden von uns noch einen Feldsalat mit Kirschtomaten.

(Vorspeise: Lachssalat mit Shrimps und Räucherlachs an Orangen-Senf-Sauce)

(Hauptgang: Hirschmedaillons in Pfefferrahmsauce an Rahmpilzen, spanischen Kroketten mit Steinpilzfüllung und einer Birnenhälfte mit Preiselbeeren, dazu Feldsalat mit Kirschtomaten)


Diese Vorspeisen- und Hauptspeisen-Knaller sorgten bei uns allen für eine einzigartige Geschmacksexplosion, welche der kleinere der Jungs bereits beim Verzehr der Vorspeise mit den Worten, "Joa, könn ma öfter machen!", mehr als passend bewertete.

Nach solch einer klasse Vor- und Hauptspeise erschien es nun allerdings schwierig für mich zu werden, mit meinem Dessert genau so begeistern zu können... Aber ich wollte bei unserem Neujahrsmittagessen natürlich nicht von meinem Papa im Schatten der blitzenden und blinkenden Lichter stehen gelassen werden. Deshalb zündete ich zu guter Letzt ebenfalls die Zündschnur meines Neujahrsnachtischs an. Daraufhin explodierte ein Zimtparfait mit gebrannten Mandeln begleitet von Punschkirschen. :-D


Somit habe ich das neue Jahr sozusagen mit einer Premiere begrüßt, denn ich habe in meiner ganzen Dessert-Karriere noch nie zuvor ein Parfait gezaubert - was sich als großer Fehler herausgestellt hat -.
Aber Dank der lieben Nadine von Dreierlei Liebelei und ihrem Rezept für ein "einfaches und schnelles Parfait mit gebrannten Mandeln" habe ich dies Lücke in meiner Dessert-Karriere schleunigst schließen können. Da Nadine nämlich für den erst kürzlich vergangenen Heiligen Abend eben jenes Zimtparfait gezaubert hat und zugleich in ihrem Blogbeitrag sowohl eine Geling-Garantie dafür ausgesprochen, als auch offenbart hat, dass es nicht nur innerhalb von einer Viertelstunde gefrierbereit ist, sondern sich auch bereits schon am Vortag bequem vorbereiten lässt, habe ich mich dazu entschlossen, ihr Zimtparfait mit gebrannten Mandeln für den krönenden Abschluss unseres Neujahrsmenüs einmal genauer ins Auge zufassen und auszutesten.
Darüberhinaus dachte ich mir noch während ich ihren Beitrag las: "Hmmm! Lecker! Da würden doch bestimmt die Punschkirschen, die ich bereits schon für das Weihnachtsdessert am erst kürzlich vergangenen Weihnachten gezaubert habe, perfekt dazu passen!" Und siehe da, auch die liebe Nadine hatte denselben Gedanken und empfahl zu ihrem Parfait Glühweinkirschen.


Rezept:


Zutaten:
Für das Zimtparfait mit gebrannten Mandeln (für 7 Dessertgläschen á 90 ml):
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 80 g Zucker
  • 1 gehäufter TL Zimt
  • 200 g Schlagsahne
  • 1 EL Bourbon Vanillezucker
  • 1 Hand voll gebrannter Mandeln

Für die Punschkirschen (für 6-7 Personen):
  • 1 Glas (720 ml) Sauerkirschen
  • 1/8 l Rotwein
  • 20 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Zimtstange
  • 2 Sternanis
  • 1 Stück Bio-Orangenschale
  • 15 g Speisestärke


Zubereitung:
Zimtparfait mit gebrannten Mandeln:
Zunächst 10 - 12 der gebrannten Mandeln in kleine Stücke hacken.
Dann die Eier trennen und die Eiweiße mit dem Salz und einem Esslöffel des Zuckers steif schlagen.
Anschließend in einer weiteren Schüssel die Eigelbe mit dem restlichen Zucker 5 Minuten lang schaumig schlagen.
Nun die Schlagsahne mit dem Zimt und dem Vanillezucker steif schlagen und daraufhin gemeinsam mit dem Eischnee unter die Eigelb-Masse heben, vorsichtig zu einer homogenen Masse verrühren und die gehackten gebrannten Mandeln ebenfalls unterheben.
Zu guter Letzt die Zimtparfait-Masse in Gläschen füllen und für mindestens 5 Stunden, aber am besten über Nacht in das Gefrierfach stellen.


Punschkirschen:
Zunächst die Sauerkirschen abtropfen lassen, den Saft dabei mit einer Schüssel auffangen und von der Orange mit einem Sparschäler die Schale abschälen.
Daraufhin den Kirschsaft, den Wein, den Zucker, den Vanillezucker, die Zimtstange, den Sternanis und die Orangenschale in einem Topf aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen.
Als Nächstes die Stärke mit 4 EL Wasser glatt rühren, die Orangenschale durch Absieben aus dem "Punsch" entfernen und dann die Stärke einrühren, aufkochen und ca. 1 weitere Minute köcheln lassen.
Zu guter Letzt die Sauerkirschen unterheben und das Ganze auskühlen lassen.

Vor dem Servieren die restlichen gebrannten Mandeln ebenfalls noch in kleine Stücke hacken.
Und schon kann das Parfait entweder im Glas oder auf einen Teller gestürzt mit den restlichen, gehackten gebrannten Mandeln garniert serviert und dazu die Punschkirschen gereicht werden.

"An Guadn!"


Das Parfait ist, wie oben bereits erwähnt, sehr einfach und sehr schnell gemacht. Das soll jedoch nicht heißen, dass es sich hierbei lediglich um ein fades, null-acht-fünfzehn Dessert handelt. Denn, wie ich finde, macht es optisch richtig was her und schmeckt einfach traumhaft-himmlisch. Somit konnte es dem Vor- und Haupspeisenfeuerwerk meines Vaters locker Konkurrenz machen - denn es waren davon ebenfalls alle mehr als nur begeistert! :-)

Genauer gesagt war das süße Zimtparfait durch sie Schlagsahne und den Eischnee locker und cremig zugleich und hat schön geknuspert, was den gebrannten Mandelstücken on Top und im Parfait selbst zuzuschreiben ist. Als wäre das noch nicht genug, haben ebenjene gebrannte Mandelstückchen dem Ganzen einen intensiven karamellig-süßen-gebrannte-mandeligen Geschmack verliehen und wurden von einem ebenso intensiven Zimtgeschmack gekrönt.
Natürlich haben auch die Punschkirschen ganze Arbeit geleistet und mein Neujahrsdessert perfekt abgerundet.
Folglich kam beim Genuss des Nachtischs ein traumhaftes Winterfeeling auf, von welchem man einfach nicht genug haben konnte. Nur bedauernswerterweise war das Parfait dann leider auch schon wieder schneller leergelöffelt, als man dachte und auch zulassen wollte ... 
Deshalb muss sich doch bitte schleunigst wieder eine Gelegenheit bieten, die danach verlangt, dass dieses himmlische Zimtparfait den Weg in mein Gefrierfach findet! ;-)


Ich wünsche euch einen schönen und ruhigen Feiertag und eine angenehme Woche!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki