Samstag, 1. Februar 2014

Maronen - Creme - Suppe

Wärmende Maronensuppe an kalten Wintertagen - Salzburg sei Dank!


Als ich letzten Sonntagmorgen meine Jalousien aufgezogen hatte, konnte ich zunächst meinen Augen kaum trauen. Denn es offenbarte sich mir das Bild einer wunderhübschen, weißen Winterlandschaft.
Frau Holle hatte in der Nacht also endlich wieder einmal ihre Betten ausgeschüttelt. Und dabei war sie dieses Mal sorgfältiger am Werk gewesen als noch zwei Wochen zuvor. Denn selbst wenn ich jetzt einen Blick aus meinem Fenster werfe, blicke ich immer noch direkt in eine hübsche Puderzuckerwelt. :-)
Und was gibt es an solch einem kalten, verschneiten Wintertag schöneres als eine wärmende Wintersuppe zu genießen?! Deshalb habe ich auch heute das Maronen-Creme-Suppen-Rezept meines Papas für euch.  Denn diese sämige Suppe gehört seitdem ich sie das erste Mal probieren durfte, zu meinen absoluten Lieblingssuppen. :-)


Jedoch wären mein Papa und ich bis Dezember 2012 niemals auf die Idee gekommen, eine Suppe aus Maronen, welche bis zu diesem Zeitpunkt nur als Füllung unserer Weihnachtsente in Frage kamen, zuzubereiten. Doch ein Besuch der schönen Stadt Salzburg änderte alles:
Eigentlich wollten wir am letzten Samstag vor Weihnachten lediglich den Salzburger Christkindlmarkt unsicher machen, wofür wir uns zuvor in der Entdeckungsgaststätte der Spinatknödel mit Emmentalerherz, geschmolzener Butter und Parmesan mit ebenjenen noch kurz stärken wollten. Aber auf der Tageskarte jener Gaststätte sprang meinem lieben Herrn Papa sofort die Maronensuppe ins Auge. Von der Neugier gepackt bestellten seine Freundin und er sich diese uns bis dahin unbekannte Suppenvariante als Vorspeise. Und als die Suppe dann serviert worden war, stieg die Spannung darauf, wie und ob sie denn schmeckt, ins Unermessliche. Bereits nach dem ersten Löffel war klar, dass es wieder einmal ein großer Fehler von mir gewesen ist, dass ich selbst nicht den Mut hatte, mir ebenfalls diese Suppe zu bestellen, denn sie war einfach nur super köstlich! - Gnädigerweise durfte ich jedoch das ein oder andere Löffelchen bei meinem Papa probieren. :-)


Voller Begeisterung über dieses Salzburger Suppen-Erlebnis hat mein Papa sich, kaum waren wir wieder zuhause, schleunigst auf Maronensuppenrecherche gemacht, um selbst ein Maronensuppenrezept zusammenbasteln zu können, das unserem kulinarischen Erlebnis in Salzburg nahe kommt. Und kaum hatte er dann seine Recherchearbeiten beendet, stand, schneller als ich "Maronensuppe" sagen konnte, ebendiese auch schon bei uns auf dem Essenstisch.
Des Weiteren ist es nicht nur bei diesem einen Mal geblieben, denn die Suppe war und ist einfach nur ein Traum!
Weshalb ich euch auch nicht noch länger das Rezept vorenthalten will. ;-)


Rezept: Maronen-Creme-Suppe: Papa der Genießerin


Zutaten (für 6 Teller Suppe):
  • 1 Karotte
  • 2 Kartoffeln
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Butter
  • 1000 ml Wasser
  • 400 g Maronen, gekocht und geschält
  • 70 ml Sherry
  • 1 EL Gemüsebrühe, instant
  • 100 g Schlagsahne
  • 1 Becher Creme fraîche
  • 1/2 TL Zimtpulver
  • 1 Prise Muskatnuss
  • Salz
  • Pfeffer


Zubereitung:
Zunächst die Karotte und Kartoffeln schälen, waschen, in kleine Würfel schneiden und die Frühlingszwiebeln ebenfalls klein schneiden.
Nun die Butter in einen großen Topf geben, das klein geschnittene Gemüse kurz darin anbraten, daraufhin mit dem Wasser ablöschen und die geschälten Maronen hinzufügen.
Anschließend den Sherry, die Gemüsebrühe, Muskatnuss und den Zimt hinzugeben und zugedeckt etwa 15 Minuten kochen lassen.
Daraufhin die Suppe pürieren, die Sahne hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zu guter Letzt die fertige Suppe in Suppenteller füllen mit Creme fraîche und Schnittlauch garnieren und servieren.
Dazu Ciabatta oder ein selbstgebackenes Pesto-Monkey-Bread (demnächst auf den Blog) reichen.


Variationsideen:
Man kann die Suppe auch zusätzlich noch mit gerösteten Rosmarin-Baguettescheiben oder -würfelchen garnieren.
Dazu Butter in einer Pfanne schmelzen, Rosmarin hinzugeben und die Baguettscheiben oder -würfel gold-gelb darin braten. Anschließend je 2 Röstbaguettescheiben vorsichtig auf die in die Teller gefüllte Suppe setzen oder die Röstbaguettewürfelchen über dieSuppe streuen.
"An Guadn!"


Diese Edelkastaniensuppe ist, wie bereits erwähnt, einfach nur göttlich! Ich liebe sie, weshalb ich mich am liebsten in sie hineinlegen würde!
Sie ist schön schaumig-cremig durch die Schlagsahne und die Creme fraîche. Der Sherry verleiht ihr eine leicht fruchtige Note und des Weiteren sticht der wunderbare nussige Eigengeschmack der Maronen so lecker daraus heraus.
Und nicht zu Letzt werden beim Genuss dieser Suppe durch den Zimt auch noch winterliche Gefühle geweckt.
Und soll ich euch noch etwas verraten: Wenn man die restliche Suppe am nächsten Tag nochmals aufwärmt, schmeckt sie, finde ich, gleich noch viel leckerer als sie eh schon ist! - Was für mich zunächst nur schwer vorstellbar war. ;-)

Was ist denn eure absolute Lieblingswintersuppe? Was?! Ihr habt gar keine?! Dann aber nichts wie an den Herd mit euch, damit ihr diese einfache, schnelle und leckere Suppe nachkochen könnt! ;-)


Ich wünsche euch ein schönes Winterwochenende!


Liebe Grüße & Servus

Eure Niki

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